The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses: Master Quest 0

The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses: Master Quest 0

Gestern war ich auf dem ersten Videospielkonzert meines Lebens. »The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses: Master Quest«. Davon hatte ich wochenlang die Ticketseite offen, aber eigentlich war mir das viel zu teuer für ein bisschen Musik hören. Hab dann natürlich viel zu lange gewartet und alle Tickets waren futsch. Zum Glück konnte ich dann noch letzte Woche ein paar Tickets via Twitter ergattern, auch noch ein bisschen günstiger. Gestern war es also so weit, nach 5 Minuten Weg zur Halle (ich wohne da direkt) folgten 45 Minuten in der Schlange. Ich habe noch nie einen so langsamen Einlass erlebt, aber nun gut, man sitzt danach ja lange genug.

Symphony of the Goddesses

Zum Konzert selbst: vom Orchester gespielt wurden nicht einzelne Stücke, sondern immer Medleys (falls man das in dem Zusammenhang so nennen darf), die thematisch zusammen passten oder auch kurz die Story jeweils eines Spiels erzählten. Dazu gab es passendes Videomaterial auf der Leinwand. Link reitet auf Epona durch den Wald, wird vom Horror Kid angegriffen – düstere Musik – landet in Termina – die Musik wechselt zum Termina-Theme, das wiederum in die bedrohlicher wirkende Variante übergeht, wenn der Mond näher kommt. Noch zwei Endgegner-Kämpfe gegen Goht und Odolwa mit passender Musik. Kurze Pause, nächstes Lied/Spiel. Die Stücke waren abwechslungsreich und passend zusammen gestellt und die meiste Zeit hab ich nur auf die Leinwand geschaut, wo zwar auch die Musiker gezeigt wurden, die meiste aber Spielszenen aus fast allen Zelda-Spielen. Der Großteil schien aber aus »Wind Waker«, »Majora’s Mask«, »Ocarina of Time« und »Skyward Sword« zu bestehen, »Link’s Awakening« fehlte beispielsweise komplett, obwohl gerade in dem Spiel Musik eine sehr zentrale Rolle spielt, auch die »Oracle«-Teile habe ich nicht gesehen. »A Link to the Past« und »A Link Between Worlds« kamen kurz vor. Dennoch fand ich das Ganze sehr abwechslungsreich und schön zusammengestellt und alles kann man ja gar nicht abdecken. Gut auch, dass zwar eine Endboss-Kämpfe gezeigt wurden, nicht aber das Ende von »Skyward Sword« gespoilert wurde, das habe ich nämlich nie zu Ende gespielt.

Was nicht so schön war, war unter anderem die Halle. Die Mitsubishi Electric Halle ist kein Konzertsaal. Am Ende bezahlt man sehr viel Geld dafür (über 60 Euro für sehr, sehr weit hinten gelegene Plätze), dass man auf eine Leinwand schaut und aus den Lautsprechern perfekt abgemischte Orchestermusik schallt. Ohne Orchester mit Musik vom Band hätte man (ich) auch keinen großen Unterschied gemerkt. Die meisten gehen da eher wegen der Stimmung und der anderen Leute hin. Das klingt jetzt alles ein bisschen negativ, soll es aber gar nicht. Auch trotz der teilweise nervigen Mithörer (wieso kann man sein Handy nicht einfach mal zuhause lassen?) war es ein sehr schöner Abend. Ob ich es noch mal machen würde? Für den Preis wohl eher nicht, da genieße ich das lieber in Ruhe zuhause auf dem Fernseher, ohne Cosplayer um mich herum und Hinterköpfe und Handydisplays vor mir, die mir die Sicht versperren und Leute neben mir, die 2,5 Stunden durchgehend reden. Bei einem richtigen Konzerthaus, wie zum Beispiel der Tonhalle in Düsseldorf, wäre ich vermutlich bereit, meine Meinung noch einmal zu überdenken. Die DVD würde ich mir aber sofort kaufen.

Weitere Infos und Spielpläne zu »The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses: Master Quest« findet ihr hier.

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Mit-Gründer von Zockwork Orange, Casual Gamer, Assassin's-Creed-Fanboy, Hyrule-Retter. Beendet Spiele oft nicht, schreibt trotzdem drüber.

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