Toki Tori, liebe Freunde! Was habe ich den ersten Teil des Puzzlevergnügens geliebt, wo man mit diesem dicken Kanarienvogel alle Eier innerhalb eines wenige Bildschirme großen Level einsammeln musste. Dazu hatte man wechselnde Fähigkeiten wie Brückenbau oder Beamen in begrenzter Anzahl zur Verfügung, so dass sich direkt ein wunderbar-nostalgisches Lemmings-Gefühl einstellte. Ganz tolles Ding, ich hatte da ja vorher noch nie von gehört, aber irgendwann war es dann eben mal in einem Humble Indie Bundle drin und ich hatte einige Stunden an Spielspaß damit. Irgendwann wurden mir die doch sehr kniffligen Rätsel aber echt zu schwer, ich bin ja nun auch nicht der Hellste, aber das wisst ihr ja.
Dennoch freute ich mich sehr, als ich vom zweiten Teil erfuhr. Wie geil – more of the same und das auch noch zeitexklusiv für die Wii U, die ja aktuell nicht gerade mit Releases überschüttet wird? Da schlägt das Gamerherz doch gleich doppelt vor Sympathie. Als vermeintlicher Veteran des ersten Teils lud ich diese Schönheit also aus dem eShop und liebend gerne würde ich euch jetzt ein herzhüpfendes Review präsentieren, aber…
Ohne Scheiß. Ich raffe dieses Spiel nicht. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass das Spiel ohne ein einziges Wort auskommen will (wollte da jemand den Lokalisationsaufwand sparen?) und man sich stattdessen mit kryptischen Icons herumschlagen muss. Dennoch ist die ganze Spielmechanik gar nicht so ohne, weshalb mir etwas mehr Starthilfe echt lieb gewesen wäre.
Sei’s drum – da ich aufgrund der allgemein vorherrschenden Wortlosigkeit nicht wirklich gut beschreiben kann, was Toki Tori 2 fehlt, um ein spaßiges Knobelvergnügen zu werden und wie es stattdessen eher Rätsel zu der Bedienung aufwirft, habe ich euch ein kleines Video gedreht. Von meiner privaten Pornosammlung mal abgesehen, hab ich das zum ersten Mal gemacht, so please be gentle:
httpv://www.youtube.com/watch?v=weudQYGR6hI
Und sollte es Toki Tori-Hardcore-Fans unter euch geben, die mir erklären können, was hier Sache ist – gerne in die Kommentare damit. Wie gesagt: Teil 1 fand ich total super.
Bescheuerter Let’s Player :( Orrrr. :,(
Zwei Ideen (so als nicht-Wii U-Besitzer): Plan A: Seit der Wii haben da doch fast alle Spiele so’n “Elektronisches Handbuch”, wenn man ins Home-Menü springt. (Was die Problematik Spiel-mich-und-errat-was-du-zu-tun-hast nicht besser macht, aber das Spiel vorantreibt, ohne dass man im Netz suchen müsste.) Und Plan B: Wenn du das Spiel “von Anfang an” starten willst: Einfach ins Systemmenü und Savegame löschen? ^^
@Ricarda: Nicht weinen. Aus mir spricht ja nur der Neid des Unbegabten (q.e.d.)
@Vincent: Ernsthaft? Echt jetzt? Das schaue ich JETZT nach… Moment! Tatsächlich. Es gibt immerhin einen Halbseiter, der das mit dem Zwitschern und dem Plumpsen erklärt. Hilft jetzt nicht wirklich weiter, aber dass es sowas überhaupt gibt, ist sehr interessant. Und das mit dem Savegame löschen ist natürlich ein recht brutaler, aber guter Tipp. Ich glaube, das probiere ich einfach mal.