Mit großen Schritten nähern wir uns dem Hier und Jetzt, sodass Geschehnisse nicht mehr “Wtf, das ist schon so lange her?”-, sondern nur noch “Wtf, ist das wirklich passiert?”-Qualitäten besitzen. So wählen die Amerikaner 2016 tatsächlich Donald Trump zum 45. US-Präsidenten, die Briten stimmen für den Brexit und in der Türkei scheitert ein Putschversuch, bei dem man sich bis heute fragt, ob der nicht fingiert war. Außerdem verlieren wir mit der Verleihung des Oscars an Leonardo DiCaprio einen der Running-Gags der Filmindustrie – abgesehen davon, dass er für jeden Film verdienter gewesen wäre als für The Revenant.
Im Spielebereich geht es zum Glück etwas weniger wtf-ig zu, es passiert an sich nur “das Übliche”. Studioschließungen (Lionhead Studios, Yahoo! Games, Ubisoft Casablanca), Jubiläen (Sonic, Pokémon, Tomb Raider und Resident Evil werden alle 20, Blizzard wird 25) und Personalwechsel (Marc Laidlaw verlässt Valve, David Gaider verlässt BioWare). Interessanter ist da schon die Hardwareseite: Mit dem Release der Oculus Rift, der HTC Vive und der PlayStation VR geht das Thema Virtual Reality in die nächste Runde. Außerdem kündigt Nintendo offiziell die Nintendo Switch an.
Spielemäßig geht es nach dem starken Jahr 2015 auch stark weiter – was uns davon besonders gut gefallen hat, erfahrt ihr jetzt.
Gewinnspiel
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Denke ich an 2016 zurück, gab es für mich wenige Ausnahmetitel. DAS Spiel des Jahres habe ich glaube ich gar nicht, weshalb ich bei der Planung zu der Artikelreihe mehrere Titel in die 2016-Spalte des Google-Docs schrieb. »Firewatch«, »Paper Mario Color Splash«, »Stardew Valley«… und Maja nennt sogar »Pokémon Go«. Also wenn das erlaubt ist, muss ich das wohl auch nehmen.
»Firewatch« war ein Titel, den ich innig geliebt habe, »Stardew Valley« (merke ich gerade) habe ich gar nicht 2016, sondern erst später auf der Switch gespielt. »Paper Mario Color Splash« war definitiv ein Überraschungshit für mich, mein erstes Paper Mario und zum Abschluss der Switch noch ein richtiges Knallergame. Selten hab ich so etwas lustiges gespielt.
Trotzdem muss ich hier »Pokémon Go« wählen. Als Pokémon Go im Sommer 2016 an den Start ging hätte ich nicht gedacht, wie es mein Leben beeinflussen würde. In Düsseldorf gab es einen großen Hotspot, hunderte haben auf der Straße zwischen 4 Pokéstops gecampt, es gab Pokémon-Go-Touren mit der Straßenbahn… gegen Ende des Jahres ebbte der Hype bei vielen ab und auch ich löschte die App. Es gab einfach nichts neues mehr. Mittlerweile gibt es zahlreiche Neuerungen, Raids, Kämpfe zwischen Freunden, Tauschfunktion und viele Events wie die Safarizone in Dortmund – und ich spiele natürlich auch wieder. Ich habe noch nie vorher überhaupt ein mobile Game mehr als ein paar Stunden gespielt, auf wie viele Spielstunden ich mittlerweile in PoGo komme, möchte ich lieber gar nicht wissen. Da mich seit 2016 kein Spiel mehr beschäftigt hat – ganz klar mein Spiel des Jahres.
Für mich als Stealth-Fan ist jeder neue Teil von »Hitman« natürlich ein Muss. Ich hatte mit »Hitman: Absolution« diese Reihe kennen und lieben gelernt und mich gefreut wie ein Schnitzel, als endlich dieser neue Teil unter dem einfachen Namen »Hitman« veröffentlicht wurde.
Mit Agent 47 schleiche ich mich hier durch die verschiedenen Level, immer nach der Suche auf Verkleidungen, besonderen Gegenstände (wie z.B. Rattengift) und günstigen Gelegenheiten, meine Zielpersonen möglichst unauffällig um die Ecke zu bringen. Das Neue an diesem Teil war, dass er episodenweise veröffentlicht wurde. So hatte ich genügend Zeit, mich in jeder Episode intensiv auszutoben und verschiedene Herangehensweisen auszuprobieren, bis die nächste Episode erschien.
Bei »Hitman« braucht man Geduld … viel Geduld. Das jeweilige Gelände und die teils merkwürdigen Gewohnheiten der Gegner wollen erst genau erkundet werden, bevor ich mir einen Plan zurechtlegen kann. Aber genau darin legt der Reiz dieses Spiels. Lange beobachten, strategisch planen, gezielt zuschlagen!
Ich weiß noch ganz genau, wie der ganze Spaß anfing: Ich war frisch in meinem neuen Job, als »Pokémon Go« startete. Ich wollte es unbedingt ausprobieren, aber wusste nicht, ob ich auch auf der Arbeit Gleichgesinnte finden würde – von wegen! Fast jeder hatte am Ende die App auf dem Handy und in der ersten Hochphase des Spiels gingen wir in fast jeder Mittagspause gemeinsam unsere Runden, um ein paar neue Pokémon zu fangen und Arenen zu erobern.
»Pokémon Go« erzeugte für mich ein völlig neues Spielgefühl. Es brachte die Pokémon-Welt in meinen Alltag und begeisterte selbst Menschen, die ansonsten sehr wenig mit Videospielen anfangen konnten. Leider kam nach dem Hoch erst einmal eine lange Flaute, weil das Spiel langfristig nicht genug Abwechslung bot. Mittlerweile kommen regelmäßig Updates und Events, sodass mich bis heute hin und wieder die Neugier packt und ich die App wieder aktiviere – und wenn es nur ein kleiner Besuch bei meinem Starter-Pokémon Bisasam ist. <3
Am 29. Dezember 2016 schrieb ich, dass Redie mein “Spiel des Jahres” 2016 sei. Das Spiel ist nach wie vor hervorragend, nur kannte ich damals »Overwatch« noch nicht. Also ich kannte es schon, aber es interessierte mich nicht. Was soll ich denn mit dieser doofen Comic-Grafik?
Oh, wie falsch ich lag. Angefangen hat die »Overwatch«-Sucht im Sommer 2017 und seitdem hat sie zu mehreren hundert Stunden Punktkontrolle und Frachtschieben geführt – etwas, was seit Counter-Strike Anfang der 2000er kein Spiel mehr so geschafft hatte. Ich liebe die Charaktere (Doomfist nicht) und allem voran liebe ich das Gameplay: Die Mischung aus Shooter und MOBA hat eine Tiefe, bei der ich selbst heute noch neue Taktiken entdecke, die logisch und schlüssig sind, mir aber vorher so nicht klar waren.
Durch die Aufteilung in Tanks, DPS und Heiler mit jeweils unterschiedlichen Fähigkeiten und Waffen gibt es außerdem eine so große Anzahl an unterschiedlichen Spielweisen, dass ich selbst als 35-jähriger, dessen beste Zielfernrohrzeiten bereits vorbei sind, viele Erfolgserlebnisse habe und so zusammen mit Freunden im Team viel Stunden Spaß habe – auch heute noch.
When the night, has coooome… And the land is dark. And the mooOon is the only, light we’ll see. Final Fantasy 15, ey. Was ein krasses Teil. Das Spiel ist keineswegs vor Kritik gefeit! 10 Jahre werkeln die da dran rum, nur um 3 Monate vorher ganze Figuren umzukrempeln oder gar zu entfernen. Da ist eine Menge schief gegangen, aber auch eine Menge Tolles geschaffen worden. Der Rahmen, in dem die Story erzählt wird ist einfach so mitreißend, dass ich nicht umhin konnte das Spiel zu lieben. Die Gruppendynamik hat sich natürlich angefühlt, alle hatten ihre Ecken und Kanten, ihre Stärken und Hobbys, ihre Liebe füreinander und der Zusammenhalt. Allgemein haben die 4 sehr schön miteinander harmoniert. Das Spiel wirkte wie ein groß ausgelegtes Sommercamp und ich würde die Erinnerung nicht missen wollen, gemeinsam mit den 3 anderen Noctis auf seiner großen Reise begleitet zu haben.
Über die DLCs sprechen wir nicht.
Atlas Reactor war für mich der inoffizielle Nachfolger meines 2014er Lieblings »Aerena«. Auch hier wurde sich an der Vision des rundenbasierten MOBAs versucht. Diesmal noch direkter, denn Spieler übernahmen in den 3-gegen-3-Matches jeweils nur einen Charakter. Dennoch war das Tempo hoch, denn von allen Spielern wurden ihre Züge gleichzeitig geplant. Was nach viel Chaos klingt, funktionierte dank eines ausgeklügelten Phasen-Systems ganz hervorragend, wenn man sich einmal eingespielt hatte. Letzteres war vielen Spielern jedoch wohl zu aufwändig, denn auch Atlas Reactor ist leider mittlerweile offline gegangen.
Gewinnspiel
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Am 24. Oktober geht es weiter mit dem Spielejahr 2017.
Stardew Valley. Das war mein Spiel 2016. Das war damals schon aus Nostalgiegründen. Nach langer Zeit habe ich in dem Spiel einen würdigen Harvest-Moon Nachfolger gefunden.
Für mich war 2016 doch ein eher mäßig aufregendes Spielejahr. Mit Pokemon Go und Overwatch konnte ich nicht viel anfangen und auch sonst waren die Perlen rar gesät. Deshalb ist mein persönliches Spiel des Jahres ein absoluter Außenseitertitel, der schon vor seiner Veröffentlichung von vielen Gamern in der Luft zerissen wurde: Paper Mario: Color Splash für die Wii U!
Die voreilige Kritik hing vor allem mit der auf den ersten Blick frappierenden Ähnlichkeit zwischen Paper Mario: Color Splash und dem enttäuschenden 3DS-Ableger Paper Mario: Sticker Star zusammen. Beide Spiele haben einen ähnlichen Grafikstil und ein auf Karten basierendes Kampfsystem. Während ich Sticker Star wegen seinem behäbigen Spielablauf und der vielen unnötigen Kämpfe eher als mittelmäßig empfunden habe, hat Color Splash meinen Spielernerv deutlich besser getroffen.
Das lag vor allem an dem beschleunigten Kampfablauf und dem Farbhammer, mit dem Mario auf seiner Reise die teilweise entfärbte Welt wieder bunt machen musste. Abgerundet wurde Marios letzter Wii U-Auftritt durch eine gewohnt nett-belanglose Geschichte mit vielen witzigen Dialogen und netten kleinen Level-Design-Ideen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch Switch-User in den Genuss dieses unterschätzten Puzzle-RPG-Plattformer-Genremixes kommen.
Overwatch. Spiele ich sogar heute noch manchmal, was nach 3 Jahren ja auch nicht mehr selbstverständlich ist.
2016 habe ich World of Tanks gezockt bis zum umfallen!!!
Final Fantasy geht bei mir immer
Uncharted 4: A Thief’s End , mein Highlight im Jahr 2016
Pokémon Go war der Burner damals
So richtig genial war 2016 das Game “Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2”.
Das habe ich gern gespielt.
Overwatch
Pokémon Go habe ich damals sehr gerne gespielt
Also für mich war das »Pokémon Go« . Als Pokémon Go im Sommer 2016 anfing , spielten das plötzlich alle meine Kollegen in der Firma hier in Düsseldorf.
Bei uns hier in Düsseldorf gab es einen großen Hotspot, hunderte haben auf der Straße zwischen 4 Pokéstops gecampt, es gab Pokémon-Go-Touren mit der Straßenbahn und
auch zwischen den Autos auf der Strasse liefen eifrige Spieler umher. Gegen Ende des Jahres war der Hype dann vorbei. eigentlich schade.
Richtig gut war Overwatch :-)