Jahresrückblick 2011 – Teil 3/6: Freddi 13

Jahresrückblick 2011 – Teil 3/6: Freddi 13

Es war ein Jahr mit vielen Tiefen und vereinzelten Höhen. Irgendwann im Studium kommt wohl jeder an den Punkt, sich zu überlegen, ob das gewählte Studium wirklich das Richtige ist. Schwierig wird es nur, wenn diese Frage die komplette Motivation zerstört. So war das Jahr 2011 von dieser Frage, viel, viel Freizeit und dem Entschluss, endlich mal das eigene Leben auf die Reihe zu kriegen, geprägt. Ein sehr schwieriges, aber auch wichtiges Jahr für mich. Aber 2012 wird besser. Punkt.

Top 5 des Jahres:

The Elder Scrolls V: Skyrim (Review) // Was für ein Hammer-RPG! Riesige Spielwelt, fantastische Atmosphäre, gut gestaltete Sidequests und unfassbar viel zu entdecken. Einfach: Wow!

L.A. Noire // Anders. Die künstliche Entschleunigung in Zeiten der Karacho-Shooter, die für mich einfach viel zu fast paced sind, war eine echte Wohltat. Mit einem schönen Szenario und interessanten Kriminalfällen für mich eines der Topspiele des Jahres. Leider störte die Open-World-Komponente, die ein Fremdkörper im Spiel war, weswegen L.A. Noire nicht perfekt ist.

Battlefield 3 // Ich bin ja keine Grafikhure, aber Battlefield 3 sieht einfach geil aus! Und diese geniale, fast fotorealistische Grafik wird vom Rest des Spieles unterstützt. Abgesehen vom Desaster rund um Origin, haben wir hier einen perfekten Multiplayer-Militärshooter, der sich realistisch und trotzdem spaßig anfühlt.

Deus Ex: Human Revolution // Es ist Deus Ex in moderner Grafik. Mit den gleichen Fehlern und den gleichen hervorragenden Vorzügen. Ein besseres Prequel hätte Eidos meiner Meinung nach nicht abliefern können, ohne den Geist von der Legende des PC-Gaming überhaupt zu verraten.

Top Spin 4 (Review) // Ich hätte nie gedacht, dass einmal eine Sportsimulation in die Top 5 eines Jahres gelangt, aber Top Spin 4 hat es geschafft. Warum? Weil es eine leicht zugängliche und trotzdem schwer zu meisternde Simulation eines Sportes ist, den ich vorher nicht mit dem Arsch angeschaut habe. In dieses Spiel habe ich so viel Zeit investiert wie in wenig andere im Jahr 2011.

// Platz 6-10: Portal 2, Total War: Shogun 2, Saints Row: The Third, Schmead Schmisland, Limbo

Flop des Jahres:

Dragon Age II // Nee… geht mir weg damit. Wie kann man den so genialen Vorgänger so dermaßen verhunzen? Ganz mieser Dreck!

Game-Charakter des Jahres:

Cole Phelps (L.A. Noire) // Seine Geschichte entwickelt sich zwar nur sehr schleppend, aber das weltkriegsinduzierte Trauma, das subtil in Story des Spiels eingestreut wird, spricht mich als Historiker sehr an.

Studio/Firma des Jahres:

Sony // Es gehören schon verdammt viele Eier dazu, alles falsch zu machen, was man falsch machen kann. Sony hat 2011 gezeigt, wie sich eine Firma nicht verhalten darf, und hat dabei vielen Leuten endlich gezeigt, wie eigentlich mit ihren Daten umgegangen wird. Dafür muss man Sony dankbar sein.

Beste App des Jahres:

App des Jahres? Uff… Android has no apps.

Gaming-Webseite des Jahres:

PCGamer.com vs. IndieGames.com // Nah, ich weiß es nicht. Je nach Kontext die eine, oder die andere Seite. (PC Gamer hat übrigens einen fantastischen Podcast!)

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Up and Down

+ Der Aufstieg zahlreicher, wirklich exzellenter Indiegames. Da steht uns einiges bevor, aber ich hoffe, dass sich der Markt nicht selbst zerfleischt.
+ Die Erkenntnis, dass man auf viele Leute auch nach Jahren Kontaktabstinenz noch zählen kann.
+ Entwickler, Publisher und PR-Volk sind auch nur Menschen, und zwar in der Regel äußerst nette Menschen.
+ Free-to-Play: Dieses Jahr hat gezeigt, dass die Zukunft des Multiplayer-PC-Gaming im Free-to-Play liegt.
– Sequels. Bitte entwickelt was Neues und reitet eure Pferde nicht zu Tode.
– Remakes. Bitte entwickelt was Neues und reitet tote Pferde nicht noch weiter zu Tode, vor allem nicht, wenn sie einfach nicht mehr das alte Pferd sind.
– Es ist nicht immer leicht, was auf Anhieb so leicht aussieht. Wer was erreichen will, muss sich verdammt noch mal auch dahinter setzen. Diese Erkenntnis tat weh.

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Album des Jahres:

The Naked and Famous – Passive Me, Aggressive You // Ich musste recht lang überlegen, was mein Album des Jahres 2011 war. Casper hat mich durch intelligente Texte positiv, aber einem klischeehaften Auftritt auf Bochum Total negativ überrascht. Junip habe ich im letzten Jahr sicherlich am häufigsten gehört, aber das Debüt der Band von José Gonzàlez kam bereits 2010 auf den Markt. Dann blieb nur noch The Naked and Famous, welche den meisten Leuten durch ihre Single Young Blood in den Ohren sein dürften. Das Album überzeugt durch einen kräftigen Instrumentalpart und einer wunderschönen Stimme der Frontsängerin. Leider merke ich an dieser Band auch, dass mein Musikgeschmack immer mehr von Hipstern überrannt wird. Ja, ich höre Musik, die ich bereits cool fand, bevor Hipster sie cool fanden. Ich bin ein Hipsterhipster!

httpv://www.youtube.com/watch?v=WdO85Qf4Poc

Film des Jahres:

Toy Story 3 // Zwar aus 2010, aber ich habe mich dann doch erst 2011 getraut, anzuschauen, was aus Toy Story gemacht wurde. Ein so herzzerreißendes und witziges Abenteuer habe ich in Animationsfilmen seit Monster AG nicht mehr gesehen. Da ist man doch gerne wieder Kind.

TV-Serie des Jahres:

Doctor Who // Ich wurde 2011 endlich überzeugt, mir die britische Kultserie schlechthin anzuschauen. Nach einem holprigen Start in Form der ersten drei Folgen, entfaltete sich mir ein Universum, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Wer auf leicht trashige Sci-Fi-Comedy-Adventures steht, der sollte sich Doctor Who anschauen. Vor allem Matt Smith ist fantastisch!

Unterm Weihnachtsbaum lag:

Acer Aspire One (Netbook) // Damit sollte ich vielleicht mal endlich mein Studium schaffen. (Für alle, die sich wundern: Es lag sowohl unter dem Weihnachts- als auch dem Geburtstagsbaum.)

Freut sich in 2012 auf:

Mass Effect 3, Dishonored, BioShock Infinite, Crusader Kings 2, Super Monday Night Combat, Catherine

Vorsatz für 2012:

Studium auf die Reihe kriegen, weniger Zeit für Sinnloses vertun, mehr Zeit den Freunden und der Selbstdefinition widmen

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Jahresrückblicke der anderen Team-Mitglieder:

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Frederik Wagner (Redaktion) Job: Student im Master of Education für Geschichte und Englisch Auf ZwO Experte für: PC-Spiele aller Art, hauptsächlich aber Sachen aus den Bereichen RPG und Strategie, bevorzugt rundenstrategisch. Die herumstehende Xbox erweitert das Spektrum um reine Konsolentitel. Hier holt sich Freddi Gaming-News: PCGamer.com Mail: fw [at] zockworkorange [dot] com Twitter: Fredelsloh XBLA: - PSN: - Steam: Fredelsloh Erstes Game: Prince of Persia Liebste Games: Baldur’s Gate II, Planescape Torment, Arcanum, Civilization II, Europa Universalis 3 Liebste Persönlichkeit der Branche: Warren Spector Liebste Game-Figur: Minsk und Boo

13 Comments

  1. Ja, Doctor Who ist groß! Hab mich auch dieses Jahr endlich mal durchgerungen, mit dem Doctor anzufangen. Und siehe da: seit September durch sechs Staffeln Who und vier Staffeln Torchwood geschaut.
    Torchwood lohnt sich auch, hat aber gerade am Anfang der ersten Staffel haarsträubende Trashmomente. Dafür bietet die dritte Staffel eine durchgängige Storyline und gehört mit zum spannendsten, was es je im TV zu sehen gab.
    So richtig gut wurde Doctor Who erst ab “Dalek'”, ich glaube, das war die sechste Folge. Davor wars schon arg holprig. Und ja: Matt Smith ist wirklich fantastisch.

  2. Torchwood habe ich bis jetzt nur die ersten zwei Folgen angesehen, fand es aber noch nicht so gut. Irgendwann schaue ich vielleicht mal weiter, aber es gibt noch so viel andere gute Sachen zu sehen… :(

  3. Ich komm drauf zurück. Muss mir da mal was zusammenschreiben, aber es ist doch gefühlt so Einiges. Vor allem Grundlegendes, was die Vermittlung von Story und Charakteren angeht. Technisch gibt es sicherlich weniger zu meckern, aber da hört es für mich leider auch schon auf. Ich sag bescheid, wenn ich was hab.

  4. @Phil: Ich bin gespannt auf deine Meinung. Ich stimme dir aber zu: Sowohl Story als auch Charaktere sind sehr oberflächlich und nur eher schnödes Beiwerk. Hängengeblieben ist aber ein mehr als spaßiges Gameplay.

    @pixelpinata: ich weiß ja nicht ob ich dich beglückwünschen oder mein Beileid aussprechen muss. ;)

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