Das Jahr ist tot, lang lebe das Jahr! Höhen und Tiefen wurden erlebt und müssen neuen Erlebnissen weichen. Doch bevor ich auf den großen “Löschen”-Knopf drücke, lasse ich mein persönliches Videospieljahr 2014 noch einmal vor dem geistigen Auge vorbeiziehen.
Top 5 des Jahres 2014
1. Destiny (PS4)
Ja, ich weiß. Activisions Multiplayer-Ballerei Destiny ist ungefähr so gehaltvoll wie 90 Minuten Mario Barth, wenn man aber ein mal den Bogen raus hat, “bockt” (sagt man das so, Internet-Kids?) das Teil ganz gewaltig. Besonders mit solch liebenswerter Begleitung, wie Ralf-Jürgen sie darstellt.
2. South Park – The Stick of Truth (Xbox 360)
Trotz exzessiver Selbstzensur seitens Ubisoft, ist dieser ehemalige THQ-Titel einfach unglaublich toll. Selbst als Nicht-South-Park-Fan war ich absolut begeistert und verleihe dem Titel das goldene “Dr. Joe Uessem Seal of Approval”. Paff.
3. Defense Grid 2 (PC)
Als großer Fan des Vorgängers, kam ich selbstverfreilich nicht um Teil 2 des Tower-Defense-Titels herum. Großartig. Wirklich. Kaufen, Spielen, Lieben!
4. Rambo – The Video Game (Xbox 360)
Ja, der blöde Joe wieder. Findet ein Spiel toll, das alle anderen hassen. Allerdings geschieht dies nicht aus reiner Rebellion und dem steten Drang, gegen den Strom schwimmen zu müssen, sondern vielmehr aus nostalgischen Gründen, die mich an die Zeiten erinnern, in denen Rail-Shooter noch der heiße Shit waren. Das war ungefähr die gleiche Zeit, in der auch Rambo noch der heiße Shit war, und welcher Mittdreißiger kann einer Kombination aus diesen beiden Dingen konnte aufgrund des unvermeidlichen Trash-Faktors nur super werden.
5. Sherlock Holmes – Crimes and Punishments (Xbox 360)
Nach dem grandiosen Vorgänger nun der noch grandiosere Nachfolger. Diese Beschreibung aus der Floskelkiste wird dem Titel aber voll und ganz gerecht. Holmes und Watson ermitteln sich durch mehrere Fälle und eine aufgebohrte Engine. Großartig!
Flop des Jahres
Ich stimme hier einfach mal in den allgemeinen Tenor mit ein und nenne an dieser Stelle Ubisofts Watch_Dogs als meinen Flop des Jahres. Jahrelanges Hinhalten durch offensichtlich aufgehübschte Screenshots und fingierte Spielszenen, um dann ein verspätetes Ein-Button-AssCreed-Abziehbild mit einem halbdimensionalen Protagonisten in den Händen zu halten. Da wäre ich gerne auf einen anderen Hype-Train aufgesprungen. Vielleicht sogar auf den des 2014er CoD. Das war nämlich ausnahmsweise mal wieder richtig gut.
Game-Charakter des Jahres
Wenn man schon wirklich überlegen muss, welcher denn die Lieblingsfigur des Jahres war, scheint das Jahr nicht besonders gespickt mit außergewöhnlichen Charakteren gewesen zu sein. Deswegen greife ich zum geringsten Übel und wähle (Handsome) Jack aus dem Borderlands-Pre-Sequel. Zwar durchlebt dieser sehr merkwürdige Sprünge in seiner Entwicklung, die nicht immer gänzlich nachvollziehbar oder logisch sind, aber Jack bleibt nun mal Jack.
Gaming-Webseite des Jahres
Schamlos und ohne mit der Wimper zu zucken nominiere ich meine eigene Seite arrcade.de (neben ZwO) als beste Website des Jahres. Immerhin gibt’s da Nacktbilder von mir.
Ups and Downs
+ Ich hab jetzt eine PS4
+ Ich habe jetzt eine PS Vita
+ Skylanders ist total toll!
Album des Jahres
Aufgrund des Einschlages, den sich Guardians of the Galaxy 2014 geleistet hat, habe ich selbstverständlich das entsprechende Album zum Film rauf und runter gehört. Und den Soundtrack von Frozen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Film/TV-Serie des Jahres
2014 habe ich insgesamt 265 Filme angeschaut, sagt zumindest Letterboxd, wo ich fleißig logge, bewerte und ab und zu auch kurze Reviews schreibe. Das ist zwar meilenweit von meinem Ziel entfernt, vergangenes Jahr 300 Filme gesehen zu haben, aber dennoch kann ich einige absolute Favoriten benennen. Guardians of the Galaxy zum Beispiel. Oder Grand Budapest Hotel. Traumhaft!
Serientechnisch habe ich auch wieder voll zugeschlagen. Vor allem The Flash und Gotham standen 2014 ganz oben auf meiner Liste. Go, Comic-Serien!
Unterm Weihnachtsbaum lag
Erinnerungen aus meiner Kindheit. Ich schäme mich zwar für meine 1989-Frisur und die ensprechende Kleidung, aber trotzdem habe ich mich sehr gefreut.
Freut sich in 2015 auf
Darauf, dass ihr endlich aufhört, alle plötzlich Spiele ins Internet zu streamen. Es nervt.
Guter Vorsatz für 2015
Mal meinen Xbox-360-Pile-of-Shame abarbeiten. Schaffe ich aller Voraussicht nach ohnehin nicht, aber ihr geht ja auch nicht wirklich trainieren.