Das letzte set.NRW vom 12.10. ist wieder sehr erfolgreich gelaufen. Als regelmäßiger Besucher konnte man bemerken, dass die Qualität der Präsentationen zugenommen hat und sich die Besucherzahlen stetig steigern. Rüdiger Teutsch (Mittelpunkt Media) und Veranstalter Andreas Heldt (Z-Software) haben aus dem PR-Bereich für Indie Games berichtet und standen Rede und Antwort für alle Publikumsfragen. Im Anschluss hat Sound-Designer Daniel Pharos (Knights of Soundtrack) über seinen Job berichtet und Tipps für Audio-Sequenzen im eigenen Spiel gegeben. Auf der Download-Seite der Veranstaltung können die entsprechenden Folien, und auch die der letzten Sitzungen, heruntergeladen werden.
Ich finde das set.NRW gut und hoffe, dass das Veranstaltungsteam noch lange Erfolg mit dem Treffen haben wird und noch viele tolle Vorträge zeigen kann. Meine einzigen Tipps zur Verbesserung: Legt doch beim nächsten mal bitte Servietten zu den Brötchen. Man möchte sich doch nicht im Gespräch mit eventuellen Kollegen, Geschäftspartnern oder Freunden die Blöße geben, Mayonnaise und Ei auf dem Shirt kleben zu haben. Und: Eventuell gibt es noch nettere Möglichkeiten, sich untereinander kennenzulernen? Bisher bin ich zu oft in der Gruppe hängen geblieben, mit der ich das Treffen aufgesucht habe.
Aber bevor ich nun lange Absätze schreibe, möchte ich lieber Andreas Heldt von Z-Software zu Wort kommen lassen, der uns noch mehr über das set.NRW verrät:
Andreas Heldt: Das set.NRW entstand aus einem kleinen Entwickler-Stammtisch. Ursprünglich haben wir uns mit einigen Entwicklern in Köln getroffen. Irgendwann kam André Scheufeld (damals MD.H) auf mich zu und fragte, ob wir unseren Stammtisch mal in der MD.H in Düsseldorf durchführen möchten. Nachdem wir es mit anderen Teilnehmern besprochen haben, haben wir zugestimmt und haben uns in der MD.H getroffen. Endlich hatten wir die Möglichkeit auch mal unsere Projekte auf einem Beamer zu zeigen und dann zu besprechen. Etwa zwei Monate später wurde ich dann von André angerufen und gefragt, ob wir nicht Lust haben noch ein Treffen in der MD.H zu organisieren. So fand das set.NRW zum zweiten mal statt. Wir haben viel positives Feedback bekommen und haben angefangen die Organisation zu verbessern. Wir haben eine Webseite mit Anmeldung aufgesetzt und die Informationen zum Treffen weiter gestreut. Irgendwann hat das set.NRW eine solche Größe erreicht, dass die Räume der MD.H nicht mehr ausreichend waren und wir sind mit dem Event ins City-Hostel in Düsseldorf umgezogen. In dieser Zeit haben wir auch darüber diskutiert, ob wir das set.NRW eventuell in eine andere Stadt verlegen. Es standen mehrere Städte zur Auswahl, jedoch hatten wir bereits davor festgestellt, dass Düsseldorf für die meisten Teilnehmer ziemlich zentral liegt. Dazu kam dann die Unterstützung von der Wirtschaftsförderung Düsseldorf, weshalb wir in Düsseldorf geblieben sind. Seit April diesen Jahres haben wir die Örtlichkeiten noch einmal gewechselt, so dass das set.NRW nun in den Räumen des 3DPowerstore stattfindet.
Was war dein größer Erfolg mit dem set.NRW?
Das kann ich gar nicht so genau sagen. Es gab viele schöne Moment, z.B. als zwei mal hintereinander mehr als 100 Teilnehmer das set.NRW besucht haben. Generell ist es immer schön zu sehen, dass viele Teilnehmer die Veranstaltung besuchen und dann möglichst positives Feedback geben. Wenn das geschieht, kann ich die Veranstaltung für mich als erfolgreich abhaken.
Was wünscht Du Dir für die Zukunft des set.NRW und welchen Sprecher würdest Du den Besuchern gern bieten?
Ich wünsche mir, dass mehr Besucher von den größeren und etablierteren Studios kommen würden, beispielsweise von Ubisoft. Ansonsten hatten wir bereits mehrere bekannte Sprecher, wie zum Beispiel Teut Weidemann, Andreas Gerber oder Daniel Pharos. Ich hoffe, dass wir weiterhin solche Sprecher für das Event begeistern können. Wir freuen uns aber über jeden, der einen Vortrag auf dem set.NRW halten möchte und sind immer auf der Suche nach interessanten Themen!