Bisher haben wir uns mit der Berichterstattung über Segas neusten Kracher Bayonetta ja eher zurück gehalten. Diese täglichen “yay, es gibt zwei neue Bilder aus Bayonetta”-Artikel sind genau das, was uns an vielen anderen Videogame-Blogs stört und was wir hier nie machen wollten. Aber jetzt habe ich die Demo von Bayonetta gespielt, da ist ein kurzer Zwischenbericht (ja, ich werde es mir mit großer Wahrscheinlichkeit kaufen) doch angebracht.
Hinter Bayonetta steckt kein Geringerer, als Hideki Kamiya, Director und Designer von Videogame-Hits wie Ōkami oder Devil May Cry.
Nach einem kurzen Intro, das nicht besonders viel verrät, geht es mit der Hexe Bayonetta direkt ins Getümmel. Sie wurde anscheinend verstoßen, wacht nun nach einem langen Schlaf wieder auf und kann sich an nichts erinnern. Außer, wie man mit den Waffen in den Händen und an den Füßen (manchmal im Handstand) jede Menge Engel niedermetzelt. Bayonetta läuft dabei durch die fiktive europäische Stadt Vigrid, in der sie die Menschen nur als Schemen wahrnimmt, durch die sie hindurchgeht (die aber vor ihr weglaufen, wenn sie wild in der Gegend herum ballert). Wahrscheinlich, damit diese sie nicht von der Flut an Gegner ablenken die auf Bayonetta herabregnen und die sie mit Hand- und Fußfeuerwaffen oder Spezial-Folterattacken (Wagenrad, Guillotine, eiserne Jungfrau,…) abschlachten muss. Und (gefühlt) alle fünf Minuten kommt ein riesiger Endgegner, auf den unsere kleine Hexe oft drauf klettern muss, um ihn überhaupt erreichen zu können.
Ganz wie bei Kamiyas Videospiel-Inspiration, den Zelda-Spielen, sind diese riesigen Gegner dennoch relativ leicht zu besiegen, erst recht, wenn die halbnackte Hexe ihre Haarpracht in Form einer Spezialattacke entfesselt und den Gegner von einem noch größeren Ungeheuer aus Haaren verspeisen lässt.
Bayonetta wirkt auf mich fast wie ein Beat ’em up und hat mindestens genau so viele Tastenkombinationen. Und genau wie bei Beat ’em ups drücke ich wild die Tasten und habe damit Erfolg. Dabei sind die Effekte so überwältigend, dass ich mich näher an den Fernseher setzen musste, um vor lauter Explosionen und Spezialattacken überhaupt noch etwas sehen zu können. Bayonetta bietet eine bombastische Fülle an tollen Effekten und lässt den Spieler kaum eine Minute mal zu Atem kommen. Dabei ist das Spiel nicht nur durch die fast nackte Hexe etwas fürs Auge. Und durch die verschiedenen Schwierigkeitsmodi sollte Bayonetta von jedem spielbar sein, im leichtesten kämpft sie ja fast von selbst, viel mehr als immer wieder Y und B (Xbox) muss man nicht drücken.
Am Ende eines Levels werden für Kombos und Geschwindigkeit Medaillen und Statuen vergeben.
Die Demo zu Bayonetta hat mir echt Spaß gemacht, bleibt nur zu hoffen, dass die Story sich im Spiel auch vernünftig entwickelt, damit das Gemetzel nicht zu schnell langweilig wird.
Bei uns erscheint Bayonetta übrigens am 8. Januar, nehmt euren Perso mit denn die USK will die nackte Hexe nur auf erwachsene Spieler loslassen.