8 Gründe, warum Tiny Tower das beste iPhone-Game aller Zeiten ist 4

8 Gründe, warum Tiny Tower das beste iPhone-Game aller Zeiten ist 4

Obwohl ich durch Handhelds zum Gaming gekommen bin (der graue Game Boy damals, ihr wisst schon), spiele ich heute fast ausschließlich an der Konsole. Aber auch früher habe ich nie viel unterwegs gespielt. Dann trat das iPhone in mein Leben und es änderte sich… nichts.

Von den 15 Euro der iTunes-Karte, die ich mir vor einem Jahr geholt habe, sind noch heute ein paar Cent übrig – denn für mich ist Apples Handheld einfach kein Gaminggerät. Die meisten Spiele auf dem Ding sind eine Qual und selbst vermeintliche Perlen wie Monkey Island machen keinen Spaß, wenn man ständig mit seinen Fingern den Screen verdeckt.

Und dann kam Tiny Tower um die Ecke, das erste iPhone-Game, in das ich mehr als 10-15 Minuten investiert habe. And here’s why:

1. Tiny Tower ist kostenlos
Natürlich kann und sollte man für Videospiele Geld ausgeben, aber bei Handyspielen fiel mir das immer sehr schwer, da ich meist vorher wusste, dass ich sie eh nicht richtig spielen werde. Spiele auf dem iPhone sind oft nur dazu da, um Wartezeiten an der Haltestelle oder peinlichem Schweigen auf Parties zu entgehen. Für Tiny Tower hätte ich im Nachhinein sogar gern ein paar Euro ausgegeben, geladen habe ich es aber tatsächlich nur weil es gratis war. Ein Preis zwischen 0 und 1 Euro ist deswegen natürlich ein großer Pluspunkt.

2. Tiny Tower läuft auf jedem iPhone mit jedem iOS
Für die meisten uninteressant, für mich äußerst wichtig. Als ich mir das iPhone 3G letztes Jahr kaufte, habe ich direkt iOS 4 installiert. Und es ging überhaupt nichts mehr. Nach einem zeitaufwändigen und mühevollen Downgrade auf iOS 3.1.3 habe ich die Finger davon gelassen. In den letzten Monaten erschienen allerdings vermehrt Apps im Appstore, die unter iOS < 4 nicht mehr funktionierten, bzw. nicht installiert werden konnten. Aber nicht Tiny Tower. Tiny Tower läuft auf einem iPhone 3G mit iOS 3.1.3 ebenso flüssig und flott, wie auf einem neuen Gerät mit aktuellem Betriebssystem. Kleine Einbuße: Apples Gamecenter wird erst ab dem 3GS unterstützt. Der soziale Faktor - sprich: Türme mit Freunden vergleichen - fällt komplett weg, man kann leider nur für sich alleine spielen.

3. Tiny Tower lässt sich perfekt zwischendurch spielen
Wie viel Zeit man in seinen Turm investiert, ist von Spieler zu Spieler unterschiedlich. Aber ob man gerade nur 10 Sekunden Zeit hat oder 10 Minuten überbrücken muss, der Spieler kann selbst bestimmen, wie er Tiny Tower spielen möchte. Es gibt keine festen Level oder Abschnitte, die einen bestimmten Zeitraum andauern, der Turm kann zu jeder Zeit verlassen und sich selbst überlassen werden, ohne negative Auswirkungen auf das Spiel. Wer seinen Turm länger betreut und nicht nur ab und zu mal vorbei schaut, hat natürlich höhere Einnahmen, kann fehlende Produkte schneller nachfüllen und wird letztendlich den höheren Turm haben.

4. Tiny Tower hat 8-Bit Grafik
Die Pixelgrafik ist einfach niedlich. Wem dieser Grund nicht reicht, der ist doof.

5. Tiny Tower ist easy
Tiny Tower braucht keine Anleitung, nach kurzer Zeit hat jeder verstanden, was zu tun ist. Und die Steuerung ist natürlich auch simpel. Ein paar Tricks und Kniffe findet man zwar erst später raus, aber den Einstieg schafft man auch locker ohne.

6. Tiny Tower ist witzig
Tiny Tower ist wirklich witzig und voller kleiner Details. Die Bewohner des Towers (Bitizens) unterhalten sich in ihrem Bitbook über ihre Jobs und das Leben im Tower. Die Notizen wiederholen sich zwar und manchmal schreiben alle Bitizens die gleichen Postings, aber allein die Idee ist total lustig. Außerdem besuchen hin und wieder Bitizens den Tower auf der Suche nach einem Bewohner um “A Box of Puppies” abzuliefern oder einen dekadenten Bewohner zu bekochen. Wer mag, kann seine Bewohner zudem neu einkleiden und mit Bärten oder lustigen Hüten ausstatten.

7. Tiny Tower bringt mehr Spaß durch Konkurrenz
Bei mir funktioniert es ja leider nicht, aber der Vergleich der Türme mit denen seiner Freunde spornt an und motiviert zusätzlich. Möglicherweise von den Entwicklern nur eingebaut, damit mehr Spieler Towerbux kaufen (100 für 3,99 Euro), um sich einen Vorteil zu verschaffen, erweitert das Spiel trotzdem um einen kleinen Versus-Faktor, der für genügend Langzeitmotivation sorgt.

8. Bit
Oh, look over there… pixels!

3 Gründe, warum Tiny Tower ein schlechtes iPhone-Game ist:

1. Tiny Tower frisst extrem viel Zeit
Tiny Tower ist kein Mafia Wars oder Farmville und man _muss_ nicht ständig in seinen Tower schauen – man macht es aber trotzdem, weil man seine kleinen Bitizens nicht alleine lassen will. Besonders zu Beginn, wenn die Zeiten zum Auffüllen der Produkte noch relativ klein sind und Items schnell ausverkauft und ebenso fix nachgefüllt sind, fühlt man sich gezwungen, alle paar Minuten nach dem Turm zu schauen. Über den Tag verteilt kommt da ganz schön was zusammen.

2. Tiny Towers Spielprinzip wird schnell langweilig
Zumindest ohne den Konkurrenz-Aspekt geht der Reiz schnell verloren. Nach nun rund einer Woche wird das Spiel langweilig, ich lasse die Bitizens öfter alleine und die ständig gleichen Aufgaben reizen mich kaum noch. Produkte nachfüllen, Bitizens mit dem Aufzug in die gewünschte Etage fahren, Jobs zuweisen, oh, wieder genug Geld für eine neue Etage… GÄHN.

3. Tiny Tower bietet wenig Herausforderung
Bitizens haben Traumjobs und Skills in bestimmten Fachgebieten. Wenn man sie in einem falschen Gebiet einsetzt, hat das aber kaum Auswirkungen. Egal wie hoch die Anzahl der unzufriedenen Bitizens ist, das Spiel geht weiter und es zieht auch niemand aus dem Tower aus. Die Bewohner glücklich zu machen bringt finanzielle Vorteile, ansonsten kann man mit den Mietern machen, was man möchte.

Und jetzt ihr!

Hat euch die Tiny Tower-Sucht auch gepackt? Oder ist das für die Hardcore-iPhonies schon wieder kalter Kaffee?

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Mit-Gründer von Zockwork Orange, Casual Gamer, Assassin's-Creed-Fanboy, Hyrule-Retter. Beendet Spiele oft nicht, schreibt trotzdem drüber.

4 Comments

  1. Ich bin mittlerweile (nach rund 2 Wochen) auch an dem Punkt angelangt, an dem ich nur noch rein schaue, um Produkte nachzufüllen, neue Etagen zu bauen und ab und an die Bitizens nach ihren Fähigkeiten umzusortieren. Das Spiel ist nach einigen spannenden Tagen echt langweilig geworden und ich spiele es nur noch aus Gewohnheit. Das dürfte aber auch nicht mehr lange halten, vermute ich. Andererseits muss ich dazu sagen, dass nur wenige iPhone Spiele mich 2 Wochen lang beschäftigt halten, was wiederum für Tiny Tower spricht.

    Im Grunde genommen stimme ich dir in allen Punkten zu.

  2. Was kann man denn nach 2 Wochen noch anderes machen ausser Produkte nachzufüllen, neue Etagen zu bauen und ab und an die Bitizens nach ihren Fähigkeiten umzusortieren? Äh! Macht man das nicht von Anfang an?

    ;-)

    Und wieso sind wir im GameCenter nicht vernetzt, damit wir schauen können, wer den längsten hat?

  3. Bereits am ersten Tag hatte ich mir als Ziel die 30. Etage gesetzt. Nachdem das erreicht war, wurds auch wieder gelöscht, da auf Dauer doch zu eintönig.

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