In der letzten Woche gab es gleich mehrere sehr coole Neuigkeiten, aber für manche Spieler eines bestimmten MMOs auch eine sehr traurige Nachricht. Hier ist ein neuer ZwOflash!
Aus der Industrie
Auf gamesindustry.biz ist ein Interview mit dem Meister der seltsamen (und nicht immer richtig erfolgreichen) Spielkonzepte erschienen: Peter Molyneux. Sein neuestes Baby, »Curiosity«, dreht sich um einen riesigen Würfel, der aus vielen Millionen kleineren Würfeln besteht, die von Spielern mit Werkzeugen abgetragen werden und dabei je nach Farbe und Größe Töne von sich geben. Daraus soll hinterher eine ganze Symphonie zustande kommen. Klingt strange? Klingt strange. Außerdem wird noch ein großes Geheimnis daraus gemacht, was sich denn jetzt im Zentrum des Gebildes verbirgt. Ein Preis von 50.000.000 US-Dollar? Ein Babyfoto von Peter Molyneux? Die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest? Ganz klar ist das nicht. Hier gibt es einen kleinen Auszug aus dem Interview:
Predictably, Molyneux fears his hyperbolic tendencies got the better of him, elevating his first “experiment” to a level of expectation he can’t hope to satisfy. The cube’s mysterious and potentially life-changing centre notwithstanding, the reality is very different: Curiosity is all about aesthetic simplicity, certainly, but the user experience, which shifts and changes as each of the cube’s layers is peeled away, suggests a far richer experience than that described in his initial pitch. For the Peter Molyneux of Black & White and Fable, that could be a first.
“It’s incredibly terrifying,” he admits. “Why didn’t I just do a game? Why didn’t I do Texas Hold ‘Em? Texas Hold ‘Em, Red Dead Redemption-style. I would have made a shit load of money and been perfectly happy. Everything I do has to be this service to this big vision, this big idea.”
Auf edge-online.com ist ein ausführlicher Making-Of-Artikel von »LIMBO« erschienen. Die Entwickler des erfolgreichen Horror-Jump’n’Runs machten erst vor kurzer Zeit von sich reden, indem sie, zusammen mit der Ankündigung eines neuen, noch namenlosen Titels, über ihre Probleme bei der Zusammenarbeit mit Microsoft und den Rückererwerb ihres geistigen Eigentums vom Publisher gesprochen haben.
Game Development
Auf rockpapershotgun.com ist eine coole Preview zum Free-To-Play-Multiplayermodus von Stoics »The Banner Saga« erschienen. Das handgezeichnete, 2D-Fantasyepos der ehemaligen Biowaremitarbeiter war einer jener Titel, die Anfang des Jahres Kickstarter ins Gespräch gebracht haben und ist bis heute einer der am meist-unterstützten Titel auf der Crowdfunding-Plattform. Die Story des Titels spielt in der Welt nordischer Sagen, besser gesagt kurz vor und nach Ragnarok, der Vikingerversion des Weltuntergangs.
Fans von »DayZ« können sich schon bald auf Nachschub freuen, wie eurogamer.net schreibt. Dort hat man nämlich mit Dean Hall, dem Schöpfer der bockschweren Zombie-Mod für »ARMA 3«, über das Erscheinen der Standaloneversion und Herausforderungen bis dahin gesprochen. Das ganze Gespräch gibt es hier.
Es ist bekannt geworden, dass das neue Gamepad für iPad und iPhone, das letztens in Amerika zu einem stolzen Preis von $79,99 erschienen ist, fast ausschließlich auf Gameloft-Titel ausgelegt ist. Ob sich da die Investition lohnt?
Ebenfalls auf rockpapershotgun.com spricht Redakteur Nathan Grayson über den Foundry-Editor des noch erscheinenden Dungeons and Dragons-MMOs »Neverwinter«, mit dem man, wie damals bei den »Neverwinter Nights«-Spielen, eigenen Content erstellen und veröffentlichen kann. Coole Innovation oder möglicher Schuss in den Ofen?
Fans des berühmten Physikers mit der Brechstange, Gordon Freeman, können sich escapistmagazine.com eine Übersicht zur »Halflife«-Neuauflage »Black Mesa« samt Video freuen. Auch, wenn es nicht das herbeigesehnte »Halflife 3« ist, ist es doch schön, einen der berühmtesten Shooter in einem etwas zeitgemäßeren Gewandt zu sehen.
Für die monotheistischen PC-Spieler unter euch gibt es eventuell gute Nachrichten: Nachdem »Darksouls« erst letzten Monat erfolgreich auf dem PC erschienen ist, denken jetzt Platinum Games darüber nach, ihre Spiele ebenfalls zu portieren. Unter anderem handelt es sich dabei um »Vanquish« und »Bayonetta«. Vielleicht hören bald ja sogar die zyklisch wiederkehrenden Abgesänge auf den Computer als Gamingplattform auf.
Events
Das Ende ist nah!!!! Zumindest für Spieler von »City of Heroes« und »City of Villains«. Die Server des acht Jahre alten Onlinerollenspiels von NCsoft werden nämlich am 30.11. abgeschaltet. Als letzten Gruß lassen die Entwickler es aber nochmal ordentlich krachen und starten eine neue, globale Storyline, die den Untergang der Spielwelt einläuten soll. Alieninvasion inklusive. Eine komplette FAQ und einen Artikel für die digitale Apokalypse gibt es hier und hier.
Der krönende Abschluss
Grafik ist in Spielen für mich kein absolutes Muss. Natürlich ist es immer toll, wenn ein Titel ein absolutes Grafik- und Physikfeuerwerk zündet und Spiele aus den Anfängen der 3D-Engines, wo manchmal ganze Charaktermodelle die selbe oder eine kleinere Polygonzahl haben, wie heutzutage allein das Helmvisier des Masterchiefs, können auch noch Spaß machen (eine gewisse mentale Vorbereitung zur Vermeidung von Augenkrebs vorausgesetzt). Im Rausschmeißer dieser Woche seht ihr, wie mit ein paar kleinen Tricks und Mods selbst das angestaubte »Elder Scrolls III: Morrowind« von 2002 noch gut aussehen kann.
httpv://www.youtube.com/watch?v=d69wYi3_LWo