Zockwork Orange

Zockwork-Geburtstagswoche Teil 2: Mittelerde – Mordors Schatten (Review und Verlosung)

UPDATE: Unsere Verlosung ist inzwischen vorbei und der Gewinner unseres »Shadow of Mordor«-Fanpakets ist… Marius, der sich meinem Charakter Carnen von Rhûn eine sehr atmosphärische Kurzgeschichte mit einer verhältnismäßigen Menge Lore dahinter hat einfallen lassen. Hier war tatsächlich mal jeder Beitrag atmosphärisch und/oder witzig, dass ich ein bisschen traurig bin, nur ein Paket verlosen zu können. Glückwunsch und viel Spaß beim Zocken, Marius :)

Ein neuer Tag in unserer Geburtstagswoche und da fünf Jahre für eine Publikation im Spielebereich schon eine ziemliche Hausnummer sind, gibt es diesmal was ganz besonderes. Die Macher der »F.E.A.R.«-Reihe, Monolith Productions, haben nämlich letzte Woche zusammen mit Warner Bros. Interactive als Publisher das Action Adventure »Mittelerde – Mordors Schatten« für PC, PS4 und Xbox One rausgebracht. Und da kein Geburtstag ohne Geschenke auskommt, haben wir heute ein Fanpaket zum Titel für euch, zu dem ich gleich noch etwas sagen werde, aber zuerst: Worum geht’s eigentlich im Spiel?

»Mordors Schatten« ist ein Open World Action Adventure, das zeitlich zwischen dem »Hobbit« und der »Herr der Ringe«-Trilogie angesiedelt ist. Sauron ist gerade dabei, seine Kräfte zurückzugewinnen und seine Armeen hinter dem Schwarzen Tor zu sammeln, bevor der Ansturm des großen Ringkrieges ansetzt. Für Fans der Bücher und/oder Filme: Das ist das Ding, wo Frodo und Sam von Gollum hingeführt werden, bevor sie sich für den vermeintlich unentdeckten Weg durch die Höhle der Riesenspinne Kankra bequatschen lassen. Spieler übernehmen die Rollen von Talion, einem Ranger bzw. „Waldläufer“ aus Gondor, dessen Familie mit der Bewachung eben dieses Tors betraut ist. Leider ist der Job, die ewigen Mächte der Dunkelheit und des Bösen im Zaum zu halten, nicht so wirklich einfach und eines Nachts erfährt Talion das am eigenen Leibe, wenn Orks und Uruk-Hai über die Wand seiner Grenzfestung schwärmen und unter dem Kommando von drei schwarz gerüsteten Gestalten seine Familie und ihn selbst dem dunklen Lord Sauron opfern. Talion wacht allerdings in der Zwischenwelt der ruhelosen Geister wieder auf, wo er auf einen verstorbenen Elben trifft, der sich seinerseits an nichts aus seiner Vergangenheit erinnern kann und nur eine Information für den Kämpfer hat: Sie beide sind vom Tod verbannt und ausgeschlossen. Da in dem Menschen allerdings nur der Wunsch brennt, den Tod seiner Familie zu rächen und deren drei Mörder zur Strecke zu bringen, beschließt der Geist des Elben, sich ihm anzuschließen und dabei zu helfen. Vielleicht findet er ja etwas über sein eigenes Schicksal heraus und wenn nicht, dann hat er wenigstens endlich mal etwas Gesellschaft.


Das Gameplay selbst ist eine Mischung aus Ezio aus »Assassin’s Creed« und Batman aus der »Arkham«-Reihe. Man bewegt euch durch das von Orks eingenommene Umland des Schwarzen Tors auf der Suche nach dem nächsten Missionsziel, menschliche Sklaven wollen befreit, Artefakte und Informationen gesammelt und Finsterlinge verkloppt werden. Dabei ist einem verhältnismäßig selbst überlassen wie man vorgehen möchte: Talion kann, wie Ezio, geschickt über Seile und Mauervorsprünge balancieren und Gegner lautlos ausschalten, sich aber auch genau so gut mit dem Schwert und magischen Geisterfähigkeiten durch reihenweise Uruks dreschen. Dabei empfiehlt es sich aber auch ein gutes Auge für die Umgebung zu haben: Die Grünhäute haben eine Übungsarena in einen Steinbruch gebaut und man will an ein Artefakt genau in der Mitte? Einfach reinspazieren funktioniert natürlich, vorausgesetzt man ist fit genug mit der Klinge, allerdings stehen da auch ein paar Raubtierkäfige mit hungrig aussehenden Tierchen herum und hier und da hocken ein paar Gestalten um große Lagerfeuer. Der eine Ring mag zwar – wie von Gandalf bewiesen – kaminfeuerfest sein, Saurons Schergen sind es allerdings nicht und diese Feuerstätten lassen sich wunderbar zum explodieren bringen.

httpv://youtu.be/4rbOTQhasnM

Einer der unangefochtenen Höhepunkte des Spiels ist übrigens das Rangsystem in der Uruk-Gesellschaft. Um ins Herz der Finsternis vorzudringen, braucht es vor allem eines: Informationen. Die bekommt man am besten von den niedrigeren und höheren Captains und Meutenanführern in Saurons Armee. Jeder von denen hat eigene Stärken und Schwächen und einen eigenen Charakter. Der Clou: Alle sind optisch und charakterlich zufallsgeneriert, mit eigenen Stärken und Schwächen (manche haben z.B. eine tierische Angst vor Bienen und werden fliehen und entkommen, wenn man sie Insekten aussetzt, aber dafür werden sie lediglich wütend und noch stärker, wenn sie mit Feuer in Kontakt kommen). Schlachtet man sich auf diese Weise durch die Ränge der Anführer, werden natürlich Stellen in der Hackordnung offen und von neuen Kämpfern eingenommen, die dann auch wieder neu generiert werden. So verkommt das ganze nicht zum sturen Abarbeiten auf der Suche nach Hinweisen auf die gerade gesuchten Gegner. Wenn man stirbt, hört das Spiel übrigens nicht auf: Man wird an einer sicheren Stelle wiederbelebt, die Zeit in der Spielwelt geht weiter und die am letzten Kampf beteiligten Gegner werden teilweise befördert (insbesondere die, die einen umgebracht haben) und werden somit mächtiger. Während meines Spiels bin ich bspw. anfangs auf einen Captain getroffen (fieses, großes Muskelpaket mit Plattenrüstung, einer menge Trefferpunkte und einem noch fieseren Schwert), den ich zu jagen versucht habe. Allerdings bin ich gegen ihn im Zweikampf mehrere mal gestorben und am Ende war er so mächtig, dass ich erst einmal aufleveln musste, um eine Schnitte zu haben. Am Ende rollte allerdings auch sein hässlicher Kopf auf dem Boden seines Camps. Ha!

Rollenspielelemente gibt es übrigens auch: Zwischen den Missionen schaltet man neue Fähigkeiten und Special Moves frei, die einem neue Strategien eröffnen und darüber hinaus gibt es eine Runen, die die Eigenschaften der eigenen Waffen (Bogen, Dolch und Schwert) verändern. Die bekommt man wiederum durch die vielen Haupt- und Nebenmissionen als Belohnung oder findet sie bei den zuvor erwähnten Orkhäuptlingen. Diese Fähigkeiten und Eigenschaften haben mitunter großen Einfluss auf den eigenen Spielstil und es ist sinnvoll sie taktisch aufeinander abzustimmen. Also nicht bloß stumpfes Beiwerk. Sachen wie die kleinen Geschichten, die man durch das Einsammeln von Artefakten und Schriftstücken zu lesen bekommt sind ebenfalls eine nette, atmosphärische Idee für Fans des Tolkien-Universums, aber weiß Gott keine Notwendigkeit um das Spiel und seine Handlung zu verstehen.

Wenn man »Mordors Schatten« zum ersten Mal in bewegten Bildern sieht, mag es einem vielleicht ein wenig unoriginell vorkommen, vor allem, wenn man die Bewegungsabläufe von Talion sieht, die nunmal sehr an den Assassinen Ezio Auditore da Firenze aus Ubisofts Meuchelserienschlachtschiff erinnern. Diese Oberflächlichkeiten sind allerdings das Einzige, das der Ranger aus Gondor und der Italiener in Weiß gemeinsam haben und seien wir mal ehrlich: Beides sind geschickte Charaktere, die sich via Parcours an Zeug entlang hangeln und der menschliche Körper verfügt nur über eine gewisse Anzahl an machbaren Bewegungsabläufen und Gliedmaßen. Da werden sich bei zwei unterschiedlichen Leuten gewisse Abläufe und Techniken auch schonmal überschneiden. Monolith Studios haben es jedenfalls geschafft, ihren Titel stilistisch perfekt in Peter Jacksons Vision vom LotR-Universum einzubinden. Die Atmosphäre ist ein wenig grimmiger als etwa die der Filme, aber dennoch dicht und cool gemacht – man arbeitete dafür sogar mit den Leuten zusammen, die Tolkiens Nachlass verwalten, um sicher zu stellen, dass die Handlung auch in den Kanon passt – und es gibt jede Menge zu tun. Die Offene Welt ist vielleicht etwas klein, größenmäßig etwa wie Arkham City aus dem gleichnamigen Spiel. »Mittelerde – Schatten von Mordor« bringt allerdings auch mehr als genug coolen Kram mit, um diese Welt zu füllen, weswegen die Fläche schon ganz gut gewählt ist, damit kein Leerlauf aufkommt. Es ist jedenfalls ein sehr gut gelungenes Action Adventure und bis jetzt in meinen Augen das absolut beste Spiel im »Herr der Ringe«-Universum!

So und jetzt zum eigentlichen Grund warum ihr hier seid: Wir haben Zeug! Zeug das wir euch zu unserem Geburtstag schenken möchten. Und dafür müsst ihr mal wieder etwas tun und euren kreativen Geist ein wenig bemühen. Keine Angst, bei mir müsst ihr nicht dasselbe dichterische Händchen beweisen, wie gestern bei David und Daedalic… Dafür dürft ihr euch aber selber neu erfinden! Nehmen wir doch mal an, ihr habt die Schnauze voll von säuselnden Waldelben und kleinen, dicken Hobbits und wollt dafür bei Saurons Armee mitmischen. Wenn ihr Bock auf unser Fanpäckchen samt Spiel habt, schreibt mir doch bitte hier drunter in die Kommentare, was genau ihr in einer solchen Situation wärt. Euer Charakter sollte einen Namen (auch ruhig ein kreativer Kampfname), ein Volk, drei Stärken/Fähigkeiten und drei Schwachpunkte/Ansatzpunkte zum Besiegen haben. Zwei Bedingungen: Es muss schon eines der humanoiden Völker aus Mittelerde sein und bitte keine Fähigkeiten wie “Nur eine: Ich bin unbesiegbar und kann jede Fähigkeit haben, die ich will! YOLO!!”. Ansonsten sind euch auf dem Weg zur dunklen Seite keine Grenzen gesetzt und den kreativsten, witzigsten, coolsten Eintrag fischen wir dann am Ende raus! Einsendeschluss ist der 21.10.2014, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, ihr kennt das Prozedere. Viel Glück!

Hier nochmal was ihr gewinnen könnt:
– Das Spiel »Mittelerde – Mordors Schatten« für den PC

– Einen coolen Regenschirm mit Griff in Schwertform

– Ein T-Shirt

– Einen Flaschenöffner in Form von Talions Dolch (der technisch gesehen ein abgebrochenes Schwert ist, aber deswegen nicht weniger cool!)

 

Die mobile Version verlassen