Alle Welt wartet auf HEAVY RAIN. Ich auch. Am 26. Februar 2010 ist es endlich so weit: Besitzer einer PS3 kommen dann endlich in den Genuss des neuesten und exklusiven Meisterwerks des französischen Entwicklerteams Quantic Dream (kennt Ihr bestimmt von FAHRENHEIT). In HEAVY RAIN sind vier Personen an der Aufklärung einer Mordserie in den USA beteiligt, alle aus unterschiedlichen Motiven. Du triffst die Entscheidungen für diese Charaktere und trägst somit auch alle Konsequenzen. HEAVY RAIN versucht auf innovative Art knifflige Detektivarbeit wie ein Film Noir aussehen zu lassen.
Ich habe die kurze Demo gespielt, die seit einigen Tagen im PlayStation-Network angeboten wird. Was soll ich sagen? Tolle Grafik, fein inszeniert und sicherlich spannend erzählt. Und trotzdem wollte ich meine Vorbestellung für HEAVY RAIN schon stornieren. Warum? Die Steuerung!
Ich sag’s mit einem Wort: Kindergarten. Auf dem Bildschirm erscheinen die Symbole der Tasten des Controllers und wenn man sie schnell genug drückt, dann macht der Charakter genau das, was er soll (das Video zeigt eben dies mit einer Szene aus der Demo). Ist man zu langsam oder drückt eine falsche Taste, weil man z.B. auch viel Zeit an der Xbox 360 verbringt, dann verhält sich der Charakter dumm und ungelenk. Ich habe ja gar nichts dagegen, wenn neue Spiele eine eigene Steuerung mit sich bringen, das erlernt man ja im Laufe des Spiels. Warum aber jede Geschicklichkeitsaufgabe eine neue Symbolfolge und somit Steuerung erforderlich macht, das will sich mir nicht erschliessen. Unter Spielspaß verstehe ich etwas anderes.
So landete also mein FBI-Agent die meiste Zeit mit der Nase im Dreck und mein Privatdetektiv bekam von einem unfreundlichen Freier die Fresse poliert. Tolle Erfolgserlebnisse. So stelle ich mir eine gelungene Demo vor. Ich werde meine Vorbestellung trotzdem nicht stornieren, ich will Euch ja über das Spiel berichten. Und falls HEAVY RAIN bereits im Februar 2010 die Enttäuschung des Jahres wird, dann erfahrt Ihr es als erste von mir.