Zockwork Orange

Rotate, Run, Click, Jump, Fail: Runtris

Wenn man sich so ein klein wenig für Games aller Art interessiert, kommt man ja momentan kaum hinterher mit den ganzen News aus der Branche. GDC, gamescom, Ludum Dare: An hochklassigen Events mangelt es derzeit wirklich nicht. Aus dem diesjährigen Wettbewerb Ludum Dare entspringt der nun folgende Titel namens »Runtris« und wurde von Sascha Gehlich innerhalb von nur 34 Stunden purer Arbeitszeit entwickelt. Wenn man bedenkt, wie viele coole Spiele dabei herauskommen, obwohl die Entwickler nur maximal 48 Stunden in ein Projekt investieren dürfen, senke ich demütig mein Haupt, ziehe meinen Hut und freue mich über coole Ergebnisse. Auch wenn ich noch lange nicht alle dort entstandenen Spiele selbst ausprobiert habe.

Runtris wird sicherlich die armen gequälten Seelen erfreuen, die selbst von Super Meat Boy und dem grandiosen Unfair Game noch nicht genug bekommen haben. Warum? Runtris ist relativ schnell mit den Worten nervenaufreibend und gemein beschrieben. Zudem gibt es nach jedem Scheitern eine wenig Mut machende Äußerung im Spiel. Ziel ist es nämlich, ein kleines Männchen in einem Sidescroller möglichst schnell hüpfend über diverse Plattformen von links nach rechts zu bewegen. Der Haken: Die Plattformen müssen gleichzeitig mithilfe der Maus vorher günstig platziert werden. Diese Plattformen sehen rein zufällig wie die Bauklötze aus Tetris aus (got the reference?) und dürfen zudem auch noch rotiert werden. Als wäre dies nicht genug, gibt es alle 10 Sekunden (das Thema von Ludum Dare #27) ein neues Powerup. Dieses kann mal gut und auch mal schlecht für den Spieler sein. Mal wird das Spiel noch schneller, ein Erdbeben zieht auf oder die zu platzierenden Blöcke zerbröseln unter der Figur. Nett? Nein! Dennoch versuche ich es immer wieder, ein Stückchen weiter zu kommen als zuvor. Stress und Spaß sind dabei garantiert. Gute Arbeit!

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