»Owlboy«, das 2016 im süßen Pixellook erschienene Jump & Run mit unserer kleinen Eule Otus kommt nun im Februar auch für die Nintendo Switch, die Playstation und die Xbox! Ein Grund zum Feiern wie ich finde. Hier noch einmal ein kleines Review, um euer Gedächtnis aufzufrischen.
Die Geschichte von Otus, dem kleinen… Versager
Unser kleiner Held ist die stumme Eule Otus, die sich leider nicht mit viel Ruhm bekleckert. In »Owlboy« spielen wir die stumme Eule Otus, die sich selten mit Ruhm bekleckert. Anstatt das Dorf wie befohlen mit Wasser zu versorgen zerbrechen wir lieber den Wasserkrug. Und dann verlassen wir auch noch unseren Wachtposten, um einen Störenfried zu verfolgen nur um dann in ein von Piraten besetztes Dorf zurückzukehren. Wir sind wahrlich nicht von Glück gesegnet. Hinzu kommt noch, dass die Schützlinge des anderen Eulen-Mentors uns mobben und wir nur einen einzigen Freund haben. Dieser Freund, Geddy, ist ein Verteidigungs-Mechaniker in Vellie, unserem Dorf. Nachdem wir also unserem Mentor nichts als Schande gebracht haben, begeben wir uns trotz allem auf den Weg, um die Welt zu retten.
Steuerung = Multitasking auf Level 80
Die Steuerung am PC ist etwas gewöhnungsbedürftig, wir befinden uns in einer zweidimensionalen Welt in der wir frei herumfliegen dürfen. Bewegen können wir uns mit Hilfe der Tastatur, angreifen geht mit der Maus. Angreifen hat sie gesagt? Ganz richtig, unser Freund Geddy erweist sich als unsere wichtigste Waffe. Das schaffen wir, indem wir ihn mit uns herumtragen oder fliegen und dann mit der Maus schießen. Klingt simpel genug. Ist es im normalen Spielverlauf auch, doch wie sich das für einen guten Dungeon gehört, gilt es am Ende einen Endgegner zu besiegen und die haben es ordentlich in sich. Dabei kann man schon mal um die 5 Mal sterben – so wie ich. In großen Kämpfen muss man besonders aufpassen, dass man Geddy wieder aufnimmt nachdem man getroffen wurde, sonst macht man nur eine Pirouette… die war schön anzusehen ist, jedoch leider keinen Schaden anrichtet und somit im finalen Kampf etwas nutzlos ist.
Später bekommt man noch andere Begleiter zur Seite gestellt, die alle ihre eigene besondere Fähigkeit aufzuweisen haben und sich je nach Situation als sehr wertvoll, erweisen.
Das Design von Owlboy
Obwohl das Spiel „nur“ in Pixelgrafik gestaltet ist, ist es unfassbar detailliert designed. Es gibt eine große Menge an verschiedenen Inseln, Abschnitten und Dungeons, die alle sehr liebevoll gestaltet sind und ihr eigenes Thema aufweisen. Je nach Welt gibt es nicht nur eine eigene repräsentative Melodie, sondern auch ein eigenes Farbschema, welches man beim regelmäßigen Sonnenuntergang genießen kann. Gerade der ruhige und harmonische Soundtrack führten dazu, dass ich immer weiterspielen und die Welt entdecken wollte.
Ein weiteres herzerweichendes Detail sind die vielfältigen Gesichtsausdrücke, die das Spiel lebendiger erscheinen lassen. Nicht nur die überaus amüsanten Ausdrücke von Otus bringen einen zum Lachen, auch die diversen Nebenfiguren sind mit liebevoller Sorgfalt und mit allerlei Facetten kreiert worden. Persönlich hat es mir gerade dieLadenbesitzern Buccanary angetan, die mehrere Handlanger beschäftigt. Irgendetwas Kriminelles geht in dem Laden vor und die Handlanger versprechen sich auch des Öfteren, sodass man einen groben Einblick in ihre zwielichten Machenschaften erhält. Ganz entgegen des Wunsches von Buccanary natürlich.
Die Welt des Eulenjungen
Die Spielwelt von »Owlboy« ist vielfältiger als sich auf den ersten Blick eventuell erahnen lässt. Es gibt viele Geheimnisse zu erkunden und Münzen zu finden. Nachdem ein Bereich mit einem seiner Freundes-Begleiter freigeschaltet wurde, kann man den Bereich oder den Dungeon uneingeschränkt erneut betreten. Manche Areale sind so groß, dass es leicht ist etwas zu übersehen. Gerade im Boden vergrabene Kisten werden schnell mal überflogen, aber genau die brauchen wir für die Münzen. Denn aufleveln ist hier nicht – vielmehr können wir mit den Münzen Upgrades bei Buccanary freischalten. Ihr wollt die gleiche coole Mütze, die euer Freund Geddy trägt? Kein Problem! Buccanary hat’s auf Lager. Deswegen: Begebt euch hinaus in die Welt und sammelt was das Zeug hält.
Und bald auch auf der Nintendo Switch!
Wer möchte »Owlboy« nicht unterwegs spielen können? Bald habt ihr die Möglichkeit dazu, denn die kleine Eule landet am 13. Februar 2018 auf der Switch. Aber auch für die gemütlichen Zuhause-Spieler ist gesorgt, »Owlboy« wird auch auf der Playstation 4 und der Xbox One erscheinen.
Ich habe das Spiel »Owlboy« richtig lieb gewonnen und bin von dem Retro-Pixel-Stil sehr angetan. Es erinnert mich an damalige Point-and-Click-Adventures, die ich in jungen Jahren regelrecht inhaliert habe. Die Flugmanöver erfordern volle Konzentration und die Endgegner werden schwieriger und schwieriger, halten sich aber in einem vollkommen machbaren Rahmen. Der Fülle an Abwechslung ist es zu verdanken, dass das Spiel nicht zu einem langweiligen Jump & Run verkommt, sondern zu einer so liebevollen erzählten Geschichte unseres kleinen Otus wird.