Das vergangene Jahr war bei mir im Bezug auf Spiele schon wieder total verkorkst. Ich habe eine Menge Titel gekauft, die ich aber letztlich nur anspielte und dann aus Gründen der Zeit und des Interesses, zunächst wieder auf den sagenumwobenen Pile Of Shame verbannte. So kommt es, dass bei mir viele Triple A-Titel gar nicht in dieser Liste vorkommen und es durchscheint, dass ich mich 2012 tatsächlich mehr mit kleineren Titeln und Indie-Games beschäftigt habe. Ansonsten habe ich einige ältere Titel nachgeholt und viel Koop gespielt. Hier also meine Liste meiner Spiele 2012, wobei ich der Reihenfolge da jetzt nicht so viel beimesse. Ich mag diese Top-Listen einfach nicht.
Top 5 des Jahres
1. Hotline Miami // Wie erwähnt haben die Indie-Titel mein Spielejahr 2012 dominiert und so ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass es auch ein Indiespiel auf meinen ersten Platz geschafft hat. Dabei tat ich mich mit Hotline Miami zunächst schwer und ließ es nach dem ersten Reinschnuppern zunächst in Steam versauern. Gut, dass ich kurz vor Ende des Jahres dann doch weitergespielt habe, denn hat man sich erstmal an die Twin-Stick-Steuerung gewöhnt, bemerkt man eine stetige Lernkurve und kommt letztlich aus dem Killing-Flow dieses Spiels nicht mehr raus.
2. Resonance // Ein Point’n’Click-Adventure, das durch seinen Retro-Stil, knackige Rätsel und eine spannende Story besticht und mit dem Short- bzw. Longterm-Memory-Feature das klassische Dialog- und Inventarsystem clever erweitert. Außerdem war die Review zu Resonance einer meiner ersten Beiträge für ZwO!
3. Dust: An Elysian Tail // Super spaßiges 2D-Sidescroll… ja was ist es eigentlich? Rollenspiel? Beat’em Up? Hack’n’Slay? Irgendwie so. Ich hab’s ja nicht so mit Genres. Jedenfalls sehr sehr empfehlenswert!
4. The Walking Dead // Weniger ein Spiel, mehr eine spielbare Graphic Novel und dennoch einer der besten Titel des vergangenen Jahres. Eigentlich haben wir alles zu diesem Titel im Podcast gesagt, den sich alle, die es bereits durchgespielt haben, anhören sollten.
5. World Of Warcraft: Mists Of Pandaria // Jedes mal, wenn ein neues Add-On für Blizzards Milchkuh erscheint, sage ich mir, dass ich dieses mal nicht rückfällig werde und es einfach ignoriere. Die Neugier treibt mich dann doch immer wieder zurück nach Azeroth und in diesem Fall wurde ich nicht enttäuscht. Die neuen Gebiete sind fantastisch gestaltet und selbst an die niedlichen Pandarentierchen wusste ich mich schnell zu gewöhnen. Außerdem hab ich seit langem mal wieder mit einem Freund gespielt, den ich ziemlich selten sehe und so haben wir uns zusammen bis zum Maximal-Level gesuchtet.
Platz 6 – 10: »Guild Wars II«, »Letterpress«, »FTL:Faster Than Light«, »Diablo III«, »FEZ«.
Flop des Jahres:
World Of Warcraft: Mists Of Pandaria // Moment, Moment. Mists Of Pandaria in den Top 5 und zeitgleich als Flop? Der innere Dalek in euch ruft jetzt: “EXPLAIN! EXPLAIN!” Nun, während Aufleveln und das Erkunden der neuen Gebiete durchaus Spaß machte und ich mich zurück ins Erscheinungsjahr des MMOs versetzt fühlte, stellte ich auf der Höchststufe fest, dass es für einen Casual MMO-Spieler wie mich einfach nicht möglich ist die Zeit in das Spiel zu investieren, die nötig ist um den High-End Content vernünftig zu erleben. Dazu kam, dass mir persönlich die späten Quests schlichtweg zu repetitiv und stupide erschienen.
Game-Charakter des Jahres:
Claptrap (Borderlands II) // Muss ich das wirklich erklären? Ich denke nicht oder?
Studio/Firma des Jahres:
Superflat Games // Weil ich mich immer noch nicht traue »Lone Survivor« weiterzuspielen und weil Jasper Byrne u.A. für den fantastischen Soundtrack von »Hotline Miami« verantwortlich ist!
Gaming-Webseite des Jahres:
reddit // Ich würde mich dem Freddi da anschließen. So richtig bewusst auf Gaming-Seiten surfe ich nur noch recht selten. Die von ihm genannten Subrredits /r/games und /r/gaming sind auch meist meine erste Anlaufstelle. Den Rest bekomme ich über Twitter (und ab und an QuoteFM) als Aggregator mit. Nennen- und -lesenswert ist darüber hinaus noch Rock Paper Shotgun.
Ups and Downs:
+ Viel Indie gespielt
+ Bei Zockwork Orange angefangen
+ Keine Wii U gekauft
– Keine Wii U gekauft
– Schon wieder nicht so viel studiert wie ich eigentlich sollte
Album des Jahres:
Hot Chip – In Our Heads // Die perfekte Mischung aus treibenden, als auch ruhigen, chilligen Tracks. Da ihr euch das ganze Album ja bei Spotify anhören könnt, hier mein Lieblings-Remix von »Night & Day«, wenn auch nur als Snippet:
Film des Jahres:
Drive // Das US-Release war zwar schon 2011, aber ich nehme ihn trotzdem mal als meinen Film des letzten Jahres. Ich mochte die Grundstimmung des Films, der sehr ruhig anfängt und in einer ziemlichen Eskalation, gerade auf Seiten des Hauptcharakters, endet. Dazu ein fantastischer Soundtrack mit Titeln von Kavinsky und M83.
TV-Serie des Jahres:
Doctor Who // Lieber zu spät zu einer guten Party kommen als nie! Ich hab endlich mit der Neuauflage der Kult-Serie angefangen und bin spätestens seit dem 10. Doctor auch total verliebt in die Serie. Danke an David fürs Hypen! ;)
Unterm Weihnachtsbaum lag:
– Pullover
– Kohle
– Dragon Quest Monsters Joker 2
Freut sich in 2013 auf:
»Rayman Legends« »Colonial Marines«
Vorsatz für 2013:
Was?
[/2012]
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Jahresrückblicke der anderen Team-Mitglieder:
- Jahresrückblick 2012 – Teil 1/9: Jan
- Jahresrückblick 2012 – Teil 2/9: David
- Jahresrückblick 2012 – Teil 3/9: Fabian
- Jahresrückblick 2012 – Teil 4/9: Marc