Neben den neusten Bombastshootern, unzähligen Dark Souls-Klonen und Zombiespiel XYZ, lassen sich auf der gamescom dann auch kleine Perlen entdecken, die zwar weitaus weniger pompös daherkommen, aber in Sachen Spielspaß in nichts nachstehen. Ein Beispiel aus der Kategorie simpel, aber nach wenigen Minuten schon highly addicting ist der holländische Indietitel »Penarium«. Ein Highscore-getriebenes 2D Arcadespielchen von Selfe Made Miracle, das sich am ehesten mit Vlambeers »Super Crate Box« vergleichen lässt.
Vor einer Schar an Zuschauern, die aus dem Off mein Unglück bejubeln, muss ich als Protagonist Willy in einer Zirkusarena überleben, die mit tödlichen Fallen und Waffen bestückt ist. Dabei sammele ich Fässer mit wertvollen Punkten ein, die mir später Boni freischalten, um meinen Überlebenskampf zu verlängern. Immer nach fünf gesammelten Fässern wechselt die Art des Beschuss: Ich weiche Kugeln aus, die mich in bester Indiana Jones Art überrollen könnten, oder fliehe vor Bienenschwärmen und zielsuchenden Raketen, um nur ein paar zu nennen. Je länger ich überlebe und je mehr Fässer und Punkte ich gesammelt habe, desto höher natürlich mein Highscore.
So richtig entfaltete sich »Penarium« für mich dann aber im Multiplayer. Ich habe die Wahl zwischen Co-Op und Versus Mode, wobei gerade letzterer richtig Laune bereitet. Hier erobere ich gegen meine Freunde Buttons, die für kurze Zeit gedrückt werden müssen und – genau wie die Fässer im Singleplayer oder Co-Op – überall in der Arena auftauchen können. Mit beherzten Sprüngen auf den Kopf kann ich meinen Gegner kurzzeitig außer Gefecht setzen, um als Erster die vorher festgelegte Anzahl an Knöpfen sammeln zu können. »Penarium« erinnert somit stark an die alten Versus-Modi der frühen Mario Bros. auf dem NES oder den Bootleg-Titel »Super Mario Wars« und ist mindestens genauso leicht zu erlernen.
httpv://www.youtube.com/watch?v=svl7u5Sv0bM
Kommt noch in diesem Jahr. Ein genaues Release-Date gibt’s aber noch nicht.