Während meines in letzter Zeit doch recht zeitintensiven Studiums sind wir zum Zwecke der Ausarbeitung eines Spielanalyse-Formblatts auf einen sehr “interessanten” Independent-Platformer d.h. Jump’n’Run von Matt Scorah gestoßen, den ich euch nicht vorenthalten will. Es als reinen, normalen Platformer zu bezeichnen, ist eigentlich schon eine Schande, da das Spiel ungemein auf Schnelligkeit und sogar noch viel mehr auf Geschicklichkeit setzt. Die richtige Bezeichnung ist wohl eher “Präzisions-Plattformer”, denn um nichts Anderes geht es bei Flood the Chamber!
Die einen werden es hassen und schon nach dem 3. oder 4. Mal Game Over auf die Escape-Taste hämmern. Die anderen dagegen werden ihre Tastatur nicht mehr zur Ruhe kommen lassen, bis sie endlich den Level bezwungen haben.
Den Level? Ja, ihr lest richtig…
Flood the Chamber besitzt zwar nur einen Level, aber dafür einen, der es wirklich in sich hat! Zumindest meine Wenigkeit hat es immer noch nicht ans Ende, geschweige denn bis zur Hälfte gepackt (okay, ich habe auch irgendwann auf die Escape-Taste gehämmert), obwohl ich wirklich so EINIGE Versuche unternommen habe. Aber jetzt erst mal zum Spiel…
Nach der kurzen Einführung in die Story des Spiels, gelangt man zum Startbildschirm, der dem Spieler einfach und schnell die Steuerungsmöglichkeiten und Regeln des Spiels erklärt. Man darf im Prinzip alles machen, man sollte es nur tunlichst vermeiden, dass einem das Wasser wortwörtlich bis zum Hals steigt. Klingt einfach, ist aber nicht so! Sobald man den ersten Level erblickt, ist man erst mal von dessen Größe und der eigenen Winzigkeit “geschockt”. Auch der Aufbau des Levels und dessen wachsender Schwierigkeitsgrad – es ist nicht so, dass es nicht schon am Anfang schwer wäre – lassen einen zumindest gedanklich einmal laut fluchen. Sobald man das Spiel dann spielt, sollte man zusehen, dass keine Personen in der Nähe sind, die sich von Flüchen angegriffen fühlen könnten… jetzt geht der nervenaufreibende Ärger nämlich los! Innerhalb des Spiels darf man sich auf der Flucht vor dem Wasser nur sehr wenige Fehler erlauben, sonst segnet man bald das Zeitliche. Auch kleine und eigentlich verzeihbare Fehler lassen schnell den Stressfaktor nach oben schnellen, da einem gut erkenntlich die Zeit wegläuft. Es heißt also, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht zur Hektik hinreißen zu lassen.
Man kann über dieses Spiel viel schreiben, aber die individuellen Erfahrungen, die man mit dem Spiel macht, sind dann doch viel weitreichender. Falls ihr euch auch mal an dem Spiel versuchen wollt, könnt ihr es unter folgendem Link kostenfrei runterladen:
Ich kenne bisher nur einen persönlich, der es wirklich durchgezogen und bis zum Ende geschafft hat. Wie weit schafft ihr es?
Ich hasse dich dafür, dass du mir dieses Frustspiel gezeigt hast! Über die dritte Ebene hinaus schaffe ich es einfach nicht und selbst dafür habe ich gefühlte Ewigkeiten gebraucht. Matt Scorah muss ein echter Sadist sein, anders kann ich mir dieses Spiel nicht erklären ;)
Das alles hat eine ganz bestimmte Absicht bzw. Intention… die erfährst du aber nur, wenn du das Spiel bis zum Ende durchspielst ;D!!