Dass Publisher Probleme mit dem Gebrauchtmarkt haben ist keine Neuheit. Das Problem liegt auf der Hand, schließlich verdienen die Unternehmen nichts an einem Weiterverkauf ihrer Produkte. So tüfteln die Konzerne immer neue Strategien aus, wie sie entweder den Gebrauchtmarkt unterbinden, oder ihren Anteil an dem nicht zu unterschätzenden Marktsegment abstauben können.
War das Auslassen dieser Features bis dato noch verschmerzbar, dürften sich Käufer von gebrauchten Versionen eines Spieles von EA SPORTS immer mehr dazu genötigt sehen den zusätzlichen Obolus zu entrichten: Mit der Veröffentlichung von Tiger Woods PGA TOUR 11 wird jedem Sport-Spiel aus dem Hause EA zukünftig ein solcher Code beiliegen, welcher den Zugang zu den Online-Funktionen freischaltet. Ist dieser Code bereits verbaucht worden, hat der Spieler die Möglichkeit sich für 800 Microsoft Points oder 10 $ (Der Preis für Deutschland wird noch bekannt gegeben. Ich tippe mal auf 10 €) einen neuen zu besorgen. Glücklicherweise ist es aber möglich, vor dem Kauf eines Online Passes eine kostenlose, 7-tägige Probierphase freizuschalten.
Für Freunde der gebrauchten Kopie ihres Spieles wird sich nun in Zukunft die Frage stellen, ob sich ein Second-Hand-Kauf überhaupt lohnt, wenn neben den Kosten für die Anschaffung des Spieles, auch noch ein Entgelt für Zusatzfunktionen entrichtet werden muss. Zwar gibt es sicherlich viele Leute, die keine Online-Funktionen brauchen, aber besonders bei Sportspielen ist dieses Feature doch essenziell. Was denkt ihr über die neue Taktik von EA? Ist es totale Ausbeute, oder denkt ihr es ist gerecht, dass EA für das Bereitstellen der Online Funktionen Geld verlangt (schließlich muss man für World of Warcraft auch monatlich 10 € löhnen)?
Weitere Informationen zum EA SPORTS Online Pass bekommt ihr im FAQ von EA SPORTS.