Jeden dritten Donnerstag im Monat stelle ich euch hier ein Spiel vor, das sich derzeit noch in der Entwicklung befindet, zu dem es aber bereits eine interessante Demo gibt. Natürlich verlinke ich euch die Demo, damit ihr sie bei Interesse selbst ausprobieren könnt.
Beginnen möchte ich diese Reihe mit »Caffeine«, einem psychologischen Horrorspiel. Entwickelt wird das Spiel von Incandescent Imaging. Dahinter steht überraschenderweise aber nur Dylan Browne, ein australischer Game Designer, der das gesamte Spiel alleine erstellt.
Wir schreiben das Jahr 2097, die Erde ist überbevölkert und natürliche Ressourcen sind knapp geworden. Koffein stellt nun eine weit verbreiteten Droge dar, das aus weit entfernten Gebieten des Weltraums herangeschafft werden muss. »Caffeine« entführt mich dabei in ein entlegenes Sonnensystem und dort auf eine etwas lädierte Raumstation. Hier werden dubiose Mineralien abgebaut, um Koffein herzustellen. Als Kind, völlig alleine und ohne Gedächtnis wache ich in der anscheinend verlassenen Station auf und darf nun herausfinden, was genau passiert ist und wohin die ansässige Mannschaft verschwunden ist.
Obwohl »Caffeine« als Horror-Adventure angekündigt wird, soll es viele narrative Anteile und auch einige Puzzles geben. Waffen bekomme ich keine, dafür bietet die Umgebung einiges Material, das ich untersuchen darf.
Download und Start der Demo läuft problemlos und schon bewege ich mich durch die verzweigten und verlassenen Gänge der Raumstation. Sphärischer Soundtrack und flackernde Lichter vermitteln eine schöne und etwas unheimliche Atmosphäre. An der Grafik gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Richtig gruselig wird es während der Demo allerdings nicht, für einen Jumpscare reicht es aber trotzdem.
Da ich als Kind unterwegs bin, kann ich gerade so über die Tischkanten schauen. Hebel zum Öffnen von Türen kann ich auch nur hüpfend erreichen. Das verstärkt das Gefühl der Verlorenheit und Hilflosigkeit etwas, das ich sowieso schon durch die leeren, dunklen Gänge und die dunkle Atmosphäre habe. Auf meinem Weg durch die Räume finde ein paar spärliche Notizen und eine Sprachaufzeichnung, wodurch ich erste Hinweise auf die Geschehnisse bekomme.
Ob die Demo ein natürliches Ende hat oder nur erste Eindrücke der Spielumgebung vermitteln soll, habe ich nicht herausgefunden. Ich habe jedenfalls alle Räume und Gänge abgegrast und die Atmosphäre auf mich wirken lassen, die aber schon einen guten und positiven Eindruck davon vermittelt, wie das fertige Spiel einmal aussehen wird.
Obwohl der Controller unterstützt wird, empfehle ich, die Demo mit Maus und Tastatur zu spielen, da mit dem Controller einige Steuerelemente noch nicht oder nicht richtig funktionieren. Ein paar Glitches gibt es auch noch, aber es ist ja erst einmal nur eine Demo.
»Caffeine« wird derzeit auf der Unreal Engine 4 für Windows, Linux und Mac entwickelt. Die Unterstützung von Oculus Rift ist geplant und eine Version für die PS4 wird es ggf. später ebenfalls geben.
Das Spiel ist für Mitte 2015 angekündigt und kann auf der Infopage zu »Caffeine« für 15 USD vorbestellt werden. Downloadlinks für die Demo gibt es hier.