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Agent A: Die Jagd nach Ruby La Rouge

Agent A

Draußen wird es früh dunkel, man hat eventuell um Weihnachten und Neujahr herum Urlaub und liegt die eine oder andere Stunde faul auf der Couch. Da liegt es nahe, wieder einmal das Tablett oder das Smartphone zur Hand zu nehmen und gemütlich etwas Unaufgeregtes zu zocken.

Deshalb habe ich mir in den letzten Tagen Agent A, einen schön gemachten Puzzler, geholt und unter der warmen Decke mit etlichen Tassen Tee durchgespielt.

Die Story ist schnell erzählt. Wir spielen Agent A, eine Spitzenagentin, die hinter der gerissenen feindlichen Agentin Ruby La Rouge her ist. Ort der Handlung ist Ruby’s Haus, das vor Geheimapparaturen nur so strotzt. Ein verborgener Schalter hier, ein mysteriöser Schlüssel da, versteckte Hinweise und jede Menge Rätsel machen dieses Spiel zu einer Herausforderung. Ähnlich wie z.B. in The Room gilt es in Agent A, kleine Gegenstände zu sammeln, geheimnisvolle Mechanismen in Bewegung zu setzen oder Codes zu entschlüsseln und somit Ruby immer näher zu kommen. Ich liebe ja diese Art von Rätseln, bei denen man gerne einmal um die Ecke denken muss. Die einzelnen Aufgaben sind auch so gestellt, dass ich fast zu keinem Zeitpunkt wild herumtippen musste, um dann (aus Versehen) irgendwann einen Schritt weiter zu kommen. Alles baut logisch aufeinander auf und ich hatte nur selten das Gefühl, dass Lösungen an den Haaren herbeigezogen waren.

Agent A besteht aus drei Kapiteln, von denen das letzte als kostenloser Update erst vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde. Das Spiel selbst ist aber bereits 2015 erschienen. Während Kapitel 1 und 2 noch relativ einfach zu bewältigen war, ist Kapitel 3 ziemlich knackig. Es ist zu erwarten, dass es wohl noch ein paar weitere Herausforderungen geben wird.

Einen großartigen Soundtrack bietet das Spiel allerdings nicht, dafür eine besondere Grafik, die an den 60er-Jahre-Stil erinnert. Die schöne Farbgebung und die problemlose Bedienung auf dem Tablet haben es für mich zu einem reinen Vergnügen gemacht, mich hier durchzurätseln. Nur die Schwarzblenden beim Wechsel der Räume haben den Spielgenuss etwas geschmälert, denn beim schnellen Bewegen wirkte das etwas unruhig.

Trotzdem ist Agent A für mich definitiv eine Empfehlung für alle diejenigen, die auf Logik-Puzzles stehen und die auch etwas für’s Auge möchten. Ein paar Stunden Spielpaß und eine gute Übung für die kleinen grauen Zellen sind in jedem Fall garantiert. Und wenn man mal gar nicht weiter kommen sollte, bieten die Macher Yak & co ein Walkthrough an, das man sich ansehen kann.

Agent A ist derzeit für 0,99 Euro für iOS und Android zu haben.

Hier gibt’s auch noch einen kleinen Trailer als Appetithappen:

httpv://youtu.be/-P7rRp7GclE

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