Zockwork Orange

Abobo’s Big Adventure

Als Sarah heute letzte Woche von ihrem Game of the Year 2012 namens Abobo’s Big Adventure erzählte, wusste ich nicht, was mich erwartet. Hätte ich gewusst, dass Abobo ein Typ aus Double Dragon ist, hätte ich den Link vermutlich nicht geklickt. Gespielt habe ich das Beat’em Up nie, ich trauere allerdings bis heute dem Taschengeld hinterher, das ich für den Double-Dragon-Film an der Kinokasse gelassen habe. Da kam tatsächlich auch ein Abobo vor, aber das muss ich wohl verdrängt haben.

Abobo’s Big Adventure erzählt die Geschichte dieses Nebencharakters, und zwar in feinster Pixelgrafik wie von anno Tobak. Selbst die Webseite von Team Bobo und der Ladescreen vom Spiel, bei dem Abobo in ein pixeliges NES-Modul pustet, sind in wunderbarer Optik gehalten.

Das Gameplay hingegen enttäuscht dann leider ein bisschen, da es als langweiliges, sidescrollendes Beat’em Up beginnt. Ja, ich habe langweilig gesagt, Deal with it! Später wird es aber noch abwechslungsreicher, verspricht Team Bobo. Dabei wird nicht nur beim Genre ordentlich gemixt, sondern auch alle möglichen Referenzen verwurstet: Legend of Zelda, Mega Man, …

Gameplay ranges from beat’em up, to underwater platformer, to side-scroller, to top-down dungeon crawler, wrestling, run-and-gun, boxing, and MOAR!

Doch eigentlich haut und tritt man die ganze Zeit nur mit zwei Tasten, und im Kern lebt das Game von den Anspielungen an verschiedene NES-Charaktere und nicht vom Gameplay. Ich besitze zwar ein NES, gespielt habe ich darauf allerdings noch nie. Spy vs. Spy oder Donkey Kong erkenne ich aber dennoch, und den immer wieder auftauchenden Gumba wegzukicken macht ebenso Spaß, wie dem “ransom gal” den Kopf abzureißen.

Ach ja, selbst sterben ist lustig, solltet ihr mal probieren!

Und es gibt Achievements! Worauf wartet ihr noch?

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