Rom, Italien, Hauptstadt. Bella Italia. Wie enttäuscht ich bei Assassin’s Creed II war, als man am Ende entgegen aller Erwartungen doch nicht in Rom spielen konnte. Ja, Vatikanstadt und so, aber das ist ja nicht Rom. Da die sixtinische Kapelle sonst immer voll mit Touristen ist und Fotografier-Verbot herrscht, war es zwar nett, sie sich in Ruhe anschauen zu können, aber durch die imposanten Straßen Romas zu laufen ging leider nicht.
Doch dann kam Assassin’s Creed: Brotherhood, und alles war wieder gut. Die schönste Stadt der Welt immer nur ein paar Meter von mir entfernt. Das Colosseum besuchen wann immer ich will. Über die Via Appia Antica schlendern, die “Piramide” besichtigen, die ich nur vom Namen der Metro-Haltestelle kannte, an der Engelsburg rumkraxeln, sich in Ruhe im Pantheon umsehen und dann in den Tunnel auf dem Vorplatz verschwinden, an dessen Platz sich heute ein Mc Donald’s befindet (true story!).
Das funktioniert auch anders herum: in der Realität lief ich durch Rom und blieb bei jeder Kirche, jedem Turm stehen, schaute verträumt nach oben und stellte mir vor, wie ich als Ezio dort hochklettern und an welchen Stellen ich mit Händen und Füßen Halt finden würde. Ich liebe Assassin’s Creed, ich liebe Rom und beides wird für mich immer zusammengehören. Ich bin mir sicher, ich werde auch bei jedem der hoffentlich noch zahlreichen Rom-Besuche an Ezio denken und mir vorstellen, wie ich – Borgias mordend – über die Dächer hüpfe.
Niente è vero, tutto è permesso.