The Inner World 0

The Inner World 0

In diesem Jahr erscheint bereits der zweite Teil der liebevoll gemachten Point & Click-Reihe »The Inner World«. Ein guter Grund also, sich einmal dem ersten Teil zu widmen!

»The Inner World« ist eine ungewöhnliche Welt. Sie besteht nur aus einem Hohlraum, abgeschlossen im Erdinneren und bewohnt von dem freundlichen Volk der Asposer. Drei Windbrunnen sorgen für den lebenswichtigen Sauerstoff. Doch eines Tages beginnt ein Brunnen nach dem anderen zu versiegen. Gleichzeitig tauchen die teuflichen Basylen auf und bestrafen als Windgötter sündige Asposer mit ihrem Versteinerungsblick. Nur der letzte Brunnen, bewacht von Windmönch Convoy, spendet den Bewohnern noch ein wenig Wind. Kein Wunder also, dass Convoy nicht nur vom Volk als Retter verehrt wird – sondern auch von seinem treuen Novizen und Ziehsohn Robert.

Robert, ein naiver Junge mit einer ungewöhnlichen Flötennase, verliert eines Tages das wichtige Amulett seines Meisters an eine wahnwitzige Taube namens Hack und verlässt daraufhin eher unfreiwillig zum ersten Mal in seinem Leben den Palast des Windmönchs. Dort entdeckt er eine ihm völlig fremde Welt, voller ungewöhnlicher und faszinierender Gestalten, wie die flauschigen Wollmäuse, die gefährlichen Schrofs und die junge Rebellin Laura. Doch diese Welt birgt auch ein unglaubliches Geheimnis, das Roberts ganzes Leben auf den Kopf zu stellen droht.

»The Inner World« ist ein klassisches 2D-Point & Click-Spiel des kleinen Indie-Enwicklerstudios “Studio Fizbin” aus Ludwigsburg, das bereits 2013 für PC und Mac erschien. Im März diesen Jahres folgte die Adaption für PS4 und Xbox One. Der Spieler schlüpft darin in die Rolle von Novize Robert. Das Gameplay von »The Inner World« ist sehr eingängig und intuitiv: Gegenstände, Orte und Personen können nach Genre-typischer Manier betrachtet, eingsteckt, benutzt oder angesprochen werden, um Informationen zu erhalten und Rätsel zu lösen. Die Rätsel sind dabei leicht bis angemessen knifflig, ohne unfair zu werden. Wer jedoch trotzdem einmal Hilfe benötigt, kann auf ein integriertes Hilfesystem zurückgreifen, das einem von groben Hinweisen bis hin zu genauen Handlungsanweisungen unter die Arme greift. Zudem bemüht sich das Spiel um ein wenig Abwechslung, z.B. durch einen kurzzeitigen Wechsel des Hauptcharakters, was meiner Meinung nach aber nicht besonders ausgearbeitet wurde. Auch ein sehr herausforderndes Minigame namens “Flötennase”, auf das man im Hauptmenü Zugriff hat, ist integriert.

Alle Figuren sind liebevoll synchronisiert. Auch die Musik ist passend und unaufdringlich – außer sie steht im Mittelpunkt des Geschehens. Doch das Highlight sind eindeutig die wundervollen, handgezeichneten Illustrationen und Grafiken. Diese schätze ich gerade bei Indie-Point & Click-Spielen besonders und auch »The Inner World « ist keine Ausnahme. Alle Figuren haben ihren eigenen Charme und ihre Besonderheiten. Zudem gibt es viele fantasievoll ausgearbeitete Wesen, die Asposien bevölkern und die Geschichte abwechslungsreich mitgestalten, wie beispielsweise der wütende Hausigel oder die lichtspendenden Fosfos’.

Insgesamt hat mich »The Inner World« mit einer Länge von etwa 6 Stunden sehr gut unterhalten und ich hatte viel Spaß, dem Abenteuer von Robert und Laura zu folgen. Für absolute Rätselprofis könnte der Schwierigkeitsgrad ein wenig zu leicht sein, jedoch lohnt sich der Blick auf die fantasievollen Charaktere und die ungewöhnliche Geschichte. Ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

httpv://youtu.be/MJfPXQzz66o

»The Inner World: Der letzte Windmönch« wird voraussichtlich im Juli 2017 für PC, PlayStation 4, Xbox One sowie für Android- und iOS-Geräte erscheinen.

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Point & Click Adventurer und Monstermaler

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