Zuerst dachte ich ja “Ach, wie süß!”… So beginnen die meisten großen Irrtümer, oder?
Willkommen in der Welt von Gamindustri!
Regiert und beschützt wird diese Welt von vier Göttinnen, die im himmlischen Celestia leben – Black Heart, White Heart, Green Heart und Purple Heart. Die vier Göttinnen fechten seit Ewigkeiten im sogenannten Console War einen Kampf um Gamindustri aus. Eines Tages verbünden sich jedoch drei der Göttinnen gegen Purple Heart und besiegen sie. Die besiegte Göttin fällt von Celestia auf die Erde, wo sie sich in menschlicher Gestalt und ohne Gedächnis unter dem Namen Neptune wiederfindet. Dort wird sie von der Krankenschwester Compa aufgenommen. Gemeinsam machen sie sich unter der Anleitung der mysteriösen Stimme Histoire auf der Suche nach den Disks, mit deren Hilfe Neptune ihr Gedächtnis wiedererlangen soll. So weit, so verwirrend.
In »Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1« spielen wir Neptune, die sich im klassischen JRPG-Style durch das Spiel metzelt.. und redet. In diesem Spiel wird wirklich viel geredet und die Hälfte davon ist Humbug. So erfahren wir mehrfach, dass die Bewohner von Gamindustri offenbar nicht in der Lage sind, den Namen Neptune auszusprechen – kurzerhand wird er zu Nep-Nep. Insgesamt scheinen Original-Namen dort nicht gerne verwendet zu werden, denn jeder neue Charakter erhält erst einmal einen Spitznamen.
Nachdem die Dialoge über neue Namen und Pudding beendet wurden, kann der Spieler sich dann auch einmal frei über die Welt in einzelne Dungeons bewegen, in denen die Handlung fortgesetzt wird. Dabei erinnert alles ein wenig an Final Fantasy. In rundenbasierten Kämpfen werden die teilweise skurrilen, teilweise sehr niedlichen Gegner angegriffen und im Besten Fall besiegt. Am Ende steht meist ein Bosskampf. Dabei ist das Gameplay gerade zu Beginn recht komplex. Es gibt verschiedene Kampftechniken, Skills und Combos. Es können die unterschiedlichsten Items gefunden werden, mit denen man wiederum Baupläne freischalten kann. Zusätzliche Quests und Aufgaben erhält man in der Gilde und auch in der Übersichtskarte lassen sich immer wieder kleine Entdeckungen machen.
»Insgesamt ist das Spiel gar nicht so schlimm«
Insgesamt ist das Spiel gar nicht so schlimm – der Soundtrack ist gut, die Zeichnungen für Manga-Fans ein Traum und auch die Synchro ist passend. Wäre da nicht die völlig bekloppte Handlung und der für mich etwas übertriebene Fanservice. Nackte Tatsachen bekommt man nicht zu sehen, aber wenn sich mit Sicherheit etwas in einem Bild bewegt, dann sind es die Brüste.
Ich bedanke mich bei Dominik für mein Schrottwichtelgeschenk! Oder sollte ich lieber Dom-Dom sagen? ;-)