Lange habe ich auf HALO: REACH gewartet und als es endlich in den Regalen stand, da war meine Xbox 360 und mein TV gut verpackt eingelagert, da ich mich mitten im Umzug in meine neue Wohnung befand. Endlich in meinem neuen Zuhause angekommen war HALO: REACH dann auch mein erstes Spiel nach ziemlich langer Zockerpause. Was soll ich sagen? Ich liebe die HALO-Games und HALO: REACH reiht sich nahtlos in eine fantastische Spieleserie aus der Bungie-Schmiede ein.
Die Story
Das Spiel ist im Jahre 2552 angesiedelt, also noch vor dem ersten Teil der Halo-Serie. Wir Menschen befinden uns im Krieg mit der so genannten Allianz. Wie der Name des Spiels schon vermuten lässt, kämpfen wir als namenloses Mitglied einer UNSC-Spezialeinheit, dem Noble Team, auf Reach gegen die übermächtigen Truppen der Allianz. Unser Rufname ist Noble 6, und wir sind ein Spartan. Was sonst?
Musik und Grafik
HALO: REACH bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau. Irgendwas ist immer los, und sei es nur ein Kampf im Hintergrund, riesige Raumschiffe die den Himmel verdunkeln oder atemberaubende Zwischensequenzen des Untergangs von Reach. Untermalt wird das komplette Spiel nach wie vor mit der beispiellos guten Musik von Martin O’Donnell. Mit das Beste, was ich bisher in einem Videospiel hören durfte. Und ich dachte schon, der Soundtrack von HALO: ODST sei nicht mehr zu toppen. Ich habe mich geirrt, glücklicherweise. Gänsehaut garantiert.
Die Grafik ist gegenüber HALO 3 deutlich besser geworden und bewegt sich in etwa auf dem Niveau von HALO: ODST, vielleicht einen Tick besser. Und obwohl stellenweise so richtig der Punk abgeht, bleibt HALO: REACH stets ruckelfrei und garantiert ein flüssiges Spielerlebnis. Mir gefällt’s, auch wenn es nicht an die Grafik von aktuellen Top-Shootern heran reicht.
Das Spiel
Das Gameplay ist typisch für ein Spiel der Halo-Serie. Ballern, Granaten werfen, Fahrzeuge demolieren und so weiter. Neu sind dabei z.B. die Jetpacks, mit denen ihr den Boden unter den Füßen verliert und einige andere Kleinigkeiten, die richtig Spaß machen. Aber von der ersten Sekunde an fühlt man sich zu Hause. Abwechslungsreich wird man durch schön designte Level geführt, hat aber wenig Zeit die Aussicht zu genießen. Der Schwierigkeitsgrad hat meiner Meinung nach gut zugelegt. HALO spielt man bekanntlich auf “heldenhaft” und da geht wirklich die Post ab. Auf “normal” dürfte man wie gehabt wohl so nach sechs Stunden durch die Solokampagne durch sein, aber auf “heldenhaft” hält der Spielspaß deutlich länger ohne langweilig (!) zu werden. Und den Schwierigkeitsgrad “legendär” wähle ich grundsätzlich nur im kooperativen Multiplayer mit mindestens einem Mitstreiter (besser zwei). Ein echtes HALO halt!
Multiplayer
Das Spiel lässt sich wie gewohnt im kooperativen Modus mit bis zu vier Personen spielen, und hier tritt in meinen Augen erst das richtige Halo-Feeling zu Tage. Der Firefight-Modus, der mit HALO: ODST eingeführt wurde, wird auch wieder mit angeboten. Wochenlanger Spielspaß auf Xbox Live ist also garantiert. Natürlich gibt es auch zahlreiche Modi wie z.B. Capture The Flag, aber ich halte mich am liebsten in der Kampagne oder im Firefight auf.
HALO: REACH (Xbox 360)
Entwickler: Bungie
Publisher: Microsoft
Erscheinungsdatum: bereits erschienen
USK-Einstufung: keine Jugendfreigabe (ab 18)
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Fazit
Es sieht aus wie HALO, es hört sich an wie HALO, es fühlt sich sogar an wie HALO. Es ist einfach HALO. HALO: REACH ist ein Muss für alle Spartan-Fans da draußen. Und es ist ein Trauerspiel, dass es wohl das letzte Spiel in dieser epischen Serie war. Aber es ist ein gelungener Abschluss einer Serie, die mich schon mein ganzes Xbox-Leben lang begleitet. Hut ab, Bungie. Das war ein tolles Finale!
Spartans never die. They’re just missing in action.
Wir sehen uns auf Reach!