Rayman Legends Definitive Edition 0

Hüpfen auf dem Klo

Rayman Legends Definitive Edition 0

Hüpfen auf dem Klo

Viele Publisher brachten 2017 so einige Titel aus ihrem Back Catalogue auf die Nintendo Switch und sorgten damit für eine Versorgung mit Spielen, die Anfang des Jahres bei weitem noch nicht absehbar war. Ubisoft reiht sich mit der Definitive Edition von »Rayman Legends« ein, das ursprünglich bereits 2013 erschienen ist. Das hat David damals gespielt, höchste Zeit also zu prüfen, ob das Spiel auch auf der Toilette Spaß macht.

Run, run, run, jump!

Die Spielmechanik ist bei einem guten Jump & Run das A und O, denn nichts nervt mehr als andauerndes Scheitern aufgrund von ungenauer Steuerung – erst Recht, wenn das Level- und Spieldesign genaues Timing erfordern. Zwar wird letzteres in »Rayman Legends« vor allem eher in den Time Trials sowie den Musiklevels bedient, trotzdem ist die Steuerung größtenteils ordentlich. Nur gelegentlich hatte ich mal Aussetzer und Tasteneingaben wurden nicht erkannt. Stirbt man, geht es zurück zum letzten Checkpunkt, die meistens gut, manchmal aber auch frustrierend weit auseinanderliegen. Das Level komplett neu starten muss man nie, dafür gibt es aber auch keine visuelle Information über die Checkpunkte.

Der Abwechslungsreichtum der Level, die thematisch in Welten zusammengefasst sind, ist groß. So läuft man nicht nur als Zweibeiner herum, sondern wird ab der Stage „What the Duck“ gelegentlich in eine Ente verwandelt, fliegt auf einer Mücke, schwimmt durchs Wasser oder läuft durch ein Labyrinth, dass buchstäblich vieles auf den Kopf stellt. Mein persönliches Highlight sind jedoch die Musik- und Time Trial Level, weil beide präzises Timing benötigen. Im Falle der Musiklevel ergibt sich außerdem noch eine zusätzliche Befriedigung durch das Ineinandergreifen von Takt und Timing – Audiosurf lässt grüßen. Überhaupt wartet wartet »Rayman Legends« mit einem tollen Soundtrack auf, und auch das klare Sounddesign überzeugt und sorgt für akustische Spielerführung.

Sammelbares in Lootboxen

Die Sammelobjekte, die man über Rubellose erhält, lassen mich in den meisten Fällen eher kalt. Diese beinhalten entweder Galerie-Kreaturen, neu aufgelegte Level aus Rayman Origins oder Ingame-Währung. Letztere dient wiederum dazu, neue spielbare Charaktere, wie etwa Rayman mit Mario-Mütze freizuschalten, mit denen das Spiel bestritten werden kann – spielerisch macht das zwar keinen Unterschied, es bietet jedoch die Möglichkeit »Rayman Legends« mit einer Vielzahl von diversen Charakteren zu spielen. Die Rubbellose klingen zwar nach Lootboxen, einen Ingame-Shop gibt es jedoch nicht.

Im Gegensatz zur Wii U Version gibt in der Definitive Edition mit „Murphys Touch“ einen neuen Solo-Spielmodus, in dem man den Charakter Murphy per Touchscreen steuert und einer von der Konsole gesteuerten Spielfigur durch Fingergesten im Level weiterhilft, indem man etwa Plattformen verschiebt oder Seile durchschneidet. Das entpuppt sich jedoch schnell als Schlaftablette, weil man stellenweise sekundenlang dabei zuschaut, wie die Hauptfigur automatisiert durchs Level läuft. Ich vermute, dass es sich bei „Murphys Touch“ um den Ersatz für die systembedingt weggefallene Möglichkeit handelt, Murphy im Coop per Touch zu spielen.

Fazit

Ich hatte mit »Rayman Legends« trotz seines Alters viel Spaß, weil sowohl Spielmechanik als auch Level- und Artdesign auch heutzutage noch sehr gut bis großartig sind. Besitzt man das Spiel bereits, lohnt sich der Kauf zwar eher nicht, Switch-Besitzer, die Lust auf ein Jump & Run haben, sind hier zum Vollpreis für gut 15 – 20 Stunden mit einem hevorragenden Jump & Run jedoch gut bedient.

Transparenz-Hinweis: »Rayman Legends Definitive Edition« wurde uns von Ubisoft als physikalische Version zur Verfügung gestellt.

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Dominik mag Storyspiele und Shooter und findet die meisten Open World- und Grinding-Mechaniken ganz furchtbar.

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