Zockwork Orange

Mekorama – Roboter, Dioramas und Rätselspaß

Immer mal wieder mache ich mich auf die Suche nach mobilen Spielen, die etwas für’s Auge sind, einen kleinen Niedlichkeitsfaktor haben und doch einen gewissen Anspruch an die kleinen grauen Zellen stellen. Monument Valley war z.B. ein solches Spiel. Kniffelige Rätsel, eine gut durchdachte Grafik und ein wundervoller Soundtrack wussten zu überzeugen.

Leider ist es in der unglaublichen Menge an Spielen in den einschlägigen App-Stores kaum mehr möglich, solche keinen Perlen zu finden, wenn man nicht mit der Nase drauf gestoßen wird. Deshalb bin ich vor einigen Tagen einer Empfehlung in einem Video von Felixba gefolgt und habe mir Mekorama geholt.

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Der Kanal von Felix ist ebenfalls eine Empfehlung wert (Ehre wem Ehre gebührt). Er veröffentlicht humorvolle Technikreviews und Tutorials, die ich mir immer wieder gerne ansehe, auch wenn ich die vorgestellten Teile nicht wirklich brauche.

Aber jetzt zurück zum Thema.

Das Spielprinzip

In Mekorama steuere ich eine kleine Spielfigur, einen Miniroboter, durch verwinkelte Gebäude bis zu einem Zielpunkt. Klingt aber einfacher als es ist. Tippen auf den gewünschten Punkt genügt um meinen kleinen Roboter loslaufen zu lassen. Aber natürlich ist der direkte Weg zum Ziel versperrt, bzw. muss erst gefunden werden. Dabei kann ich einige Elemente des jeweiligen Gebäudes verschieben oder drehen, um so den Weg für meinen Protagonisten frei zu machen oder neue Wege erst zu bilden. Die Gebäude sind dabei liebevoll und detailreich gestaltet und auch meine Spielfigur hat einen gewissen Cuteness-Faktor.

50 Level bzw. Gebäude stehen mir für langen Spielspaß zur Verfügung. Durch einen Wisch auf dem Bildschirm lassen sich die jeweiligen Gebäude von allen Seite betrachten, was mir einen guten Überblick über die baulichen Gegebenheiten verschafft. Auch das Rein- und Rauszoomen ist mit Mekorama möglich, was mir in Monument Valley etwas gefehlt hat.

Natürlich steigert sich der Schwierigkeitsgrad im Laufe der Level, es erscheinen kleine Fallen, gefährliche Gegenspieler oder auch Zeitgenossen, die mir einfach nur durch ihre Anwesenheit das Leben schwer machen. In einigen Leveln dachte ich auch, dass ich die Stellen, zu denen meine Figur laufen sollte, ja gar nicht antippen kann. Aber ich habe im weiteren Verlauf gelernt: Komme ich irgendwo nicht dran, dann ist es nicht der richtige Weg.

Übrigens kann der kleine Roboter auch vom Spielfeld fallen, wenn man sich blöd anstellt. Da heißt es dann ein Mitleidstränchen aus dem Auge wischen den Level wieder von vorne zu beginnen.

Begleitet werde ich von einem schönen Soundtrack, der allerdings an den von Monument Valley nicht herankommt.

Der Leveleditor

Überraschenderweise bietet Mekorama auch einen Level-Editor, mit dem man mit viel Geduld selbst Level erstellen und diese dann teilen kann. Jeder neue Level bekommt nämlich einen eigenen QR-Code, der dann gescannt werden kann, um sich den neuen Level ins Spiel zu holen.

Allerdings ist bei der Levelerstellung viel Feinmotorik gefragt und eine Undo-Taste habe ich vergeblich gesucht. Vielleicht habe ich mich aber nur nicht genug damit beschäftigt. Das überlasse ich auch besser den Spielkindern.

Und alles kostenlos!

Ja, richtig, Mekorama ist kostenlos zu haben. Allerdings bittet der Autor um eine kleine Spende, wenn einem das Spiel gefallen sollte. Diesem Aufruf bin ich gerne nachgekommen, denn nur so können wir auf weitere Spiele dieser Art hoffen.

Und hier findet Ihr Mekorama: App Store für iOS und Play Store für Android.

httpv://youtu.be/vaSJyEDmgWA

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