gc2012: Bulletrun 2

gc2012: Bulletrun 2

Sony Online Entertainment lud auf der diesjährigen gamescom zu einer kleinen Präsentation und Probespielen des Free-to-play Online-Ego-Shooters »Bulletrun«. Dieser will sich von der Masse absetzen, indem er eine starke Individualisierung des Alter Egos zulässt und neue Features ins Spielgeschehen einbettet.
Ob Punk-Clown, Bikini-tragende Inselschönheit, Indianer oder Soldat; Bulletrun lässt dem Spieler viele Freiheiten und bietet eine enorme Menge Möglichkeiten, sich so zu präsentieren, wie man es möchte. Doch nicht nur die Spielfigur, sondern auch die Waffen können nach Belieben bemalt oder getagged werden. Diese mannigfaltige Gestaltungsfreiheit mag daran liegen, dass Bulletrun als Reality TV-Show aufgezogen wird. Brot und Spiele sind halt auch das Motto des 21. Jahrhunderts.

Wie auch schon in anderen Shootern implementiert, gibt es ein Erfahrungspunkte-System. In »Bulletrun« sammelt man Heat. Je nachdem, wie man einen Kontrahenten ausschaltet, gestaltet sich die gewonnene Menge. Hier greift noch ein anderes Feature. Besiegte Gegner können mittels Gesten verhöhnt werden. Das erhöht den Heat-Wert, macht die Spielfigur aber auch für eine gewisse Zeit handlungsunfähig und somit zu einem leichten Opfer für Überlebende der feindlichen Fraktion.

In der Präsentation wurden acht Karten vorgestellt, welche in genretypischen Gebieten, wie Wüste, Dschungel oder kaputte Stadt angesiedelt sind. Hier wurde, laut den Entwicklern, besonders viel Wert darauf gelegt, dass jede Karte für die verschiedenen Waffen den geeigneten Orte bietet. Beispielsweise die “zerstörte Stadt” besitzt einerseits ein Kanalisationssystem, wo Schrotflinten einen Vorteil bringen, andererseits hohe Häuserfronten, die Übersicht und Versteck für einen Sniper sein können.

Der erste Eindruck überzeugt. Bulletrun ist ein schneller Ego-Shooter mit Erfahrungssystem, welcher sich selbst nicht ganz so ernst nimmt, wie man an den teils skurrilen Kostümen erkennen kann. Auch die F2P Komponente stört nicht. Zwar kann man sich für echtes Geld einen Zeitvorteil verschaffen, aber alle Waffen, Gegenstände und Outfits sind für die Spielwährung erhältlich. Dementsprechend ist das Spiel für all die einen Blick wert, welche eine schnelle Ballerei für zwischendurch nicht ablehnen.

Gastautor: Moe
Moritz Schneider ist Student der Soziologie und Politikwissenschaft und wird das wohl noch eine ganze Weile bleiben, weil Studieren einfach toll ist; wenn die Uni nicht wäre. Als Verfechter der Thronherrschaft des PCs über alle Konsolen spielt er leidenschaftlich gerne MMORPGs mit Maus und Tastatur und lehnt alternative Steuerungsarten kategorisch ab

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