Ich bin ein großer Assassin’s Creed-Fan, das wissen die Zockwork-Leser sicher schon. Ich war nicht in Ezio/Altaïr-Verkleidung auf der gamescom (ja, das gab es welche), so schlimm ist es nicht, aber Assassin’s Creed 2 war im großen und ganzen doch ein geniales Game und mein Spiel des Jahres 2009. Natürlich habe ich da alle News zu Assassin’s Creed: Brotherhood wie Kirby in mich aufgesaugt und mir auch auf der gamescom jeden Schnipsel inklusiver beider Demos angeschaut und mir brav alle Neuerungen für euch notiert.
Assassin’s Creed: Brotherhood spielt ein paar Jahre nach Teil 2 und wohl größtenteils in Rom (wo ich erst letztes Wochenende war). Ezio ist älter und nun ein Meister-Assassine. Das Spiel beginnt mit einem Angriff auf seine Villa in Monteriggioni. Ezios Onkel stirbt und unser italienischer Held reist nach Rom, um sich an den Templern und den Borgias zu rächen. In dem Spiel mit angeblich gerade mal 15+ Spielstunden läuft und reitet man (man kann jetzt innerhalb von Städten reiten) durch ein sehr detailgetreu nachempfundenes Rom (“biggest city ever made in this engine, three times as big as Florence”), zerstört die Türme der Borgia und befreit so Gebiete Roms von deren Einfluss. In befreiten Gebieten können Geschäfte gebaut werden, so dass sich die Stadt – wie Monteriggioni in Teil 2 – entwickelt.
Ezio kämpft in Brotherhood nicht alleine. Viele Rebellen kämpfen gegen die Borgia und können von Ezio in die Bruderschaft der Assassinen rekrutiert werden. Diese Rekruten müssen trainiert und ausgerüstet werden. Zum Training kann Ezio sie auf Missionen in ganz Europa schicken. Überleben sie diese, kehren sie mit gesammelten Erfahrungspunkten nach Bella Italia zurück, um auf Signal Ezios Wachen für ihn zu killen. Doch Vorsicht: sterben die Rekruten, müssen neue wieder komplett von vorne ausgebildet werden. Erwähnenswert ist auch noch der coole Name der neuen Funktion: Brotherhood Assistance Move oder BAM heißt der und Ezio hat unterschiedlich viele davon, sprich eine verschiedene Anzahl an Assassins, die er für sich seine Drecksarbeit machen lassen kann.
Weitere Neuerungen sind die verbesserte und aggressivere AI, das dynamischere Kampfsystem (Ezio klaut einem Gegner die Streitaxt, spaltet ihm damit den Schädel und schleudert sie einem anderen ins Gesicht… sah schon ziemlich cool aus), eine Armbrust sowie ein Fallschirm, stationäre Kanonen auf Festungen, Lift-Möglichkeiten an Türmen und der killing streak, bei dem Ezio den Hulk raushängen lässt und alles niedermetzelt.
Schade, dass scheinbar die Flags aus Teil 1 wieder eingeführt wurden. Zumindest habe ich eine Borgia Flag auf einem Dach gesehen, die man einsammeln musste. Ich weiß allerdings nicht, wie das genau aussieht, die Federn im zweiten Teil waren ja okay, hoffentlich ist das kein Schritt zurück.
Ihr seht, ich bin schon wieder total aus dem Häuschen. Liegt aber vielleicht auch einfach an meiner Liebe zur Città eterna aber wenn Ezio das Kolosseum hoch kraxelt oder durchs Pantheon rennt… großartig. Das hatte ich schon im letzten Teil erwartet, ich war echt sehr enttäuscht, dass Rom kaum spielbar war. Nur, um jeden Tag durch Rom laufen zu können, würde ich mir Assassin’s Creed: Brotherhood direkt am 16.11. kaufen. Mit dem Multiplayer-Modus muss ich allerdings erst noch warm werden. Das liegt aber nicht daran, dass der schlecht wäre, die Idee, jemanden zu finden und zu meucheln, bevor man selbst von einem Spieler um die Ecke gebracht wird, ist generell nichts für mich und finde ich zum entspannten Zocken viel zu hektisch.
Ein Review zu Assassin’s Creed: Brotherhood bekommt ihr dann natürlich direkt im November von uns.