Nachdem mir letztes Jahr die Schlange bei Blizzard eindeutig zu lang war, hab ich die Möglichkeit dieses Jahr genutzt, mal endlich einen ersten Blick auf DIABLO III zu werfen. Das Hack’n’Slay aus dem Hause Blizzard dürfte eines der am meisten erwarteten Spiele der letzten Jahre sein, vor allem da Blizzard mit seinen Spielen stetig einen neuen Standard setzen kann. Lange Rede, kurzer Sinn: Endlich ist es mir möglich, euch einen kleinen Einblick in die Spielmechanik des Nachfolgers zu einem der Klassiker des PCs schlechthin zu geben.
Als kurze Einleitung: Das RPG, zu dem immer noch kein festes Release-Datum feststeht, hat meine Erwartungen übertroffen. Warum und was euch erwarten wird, lest ihr im Folgenden.
Kurze Zeit, nachdem ich meinen Charakter, eine Magierin (4 Charakterklassen gibt es: Witch Doctor, Barbarian, Wizard und Monk), erstellt hatte, nahm mich das Spiel in seinen Bann. Obwohl ich direkt ins Geschehen geworfen wurde, fiel es mir sehr leicht mich zurechtzufinden, was durch eine sehr intuitive Bedienung ermöglicht wurde. Wie bereits gewohnt steuert man den Helden hauptsächlich mit der Maus, bewegt sich per Linksklick und aktiviert besondere Attacken (zum Beispiel den Feuerball) per Rechtsklick. Auf die rechte Maustaste kann man zwei dieser Fähigkeiten legen und mithilfe des Tabulators schnell wechseln. Bei den Hotkeys lassen sich zwar nur 5 Stück belegen, was mir in der angespielten Demo zwar keine Probleme bereitete, aber im Spielverlauf, mit Zunahme der Fähigkeiten schnell überfordern könnte.
Dass die Steuerung so leicht von der Hand, geht ist enorm wichtig, denn Diablo-typisch trefft ihr auf ganze Horden von Gegnern, welche euch das Leben schwer machen wollen. Nachdem ich direkt zu Beginn durch eine Kamikaze-Aktion meinerseits getötet wurde, fing ich an zu verstehen, welches die richtige Spielweise ist. Mit dieser Voraussetzung konnte ich mich nun auch dieser Gegnermassen erwehren und genoss angenehm fordernde, aber nie unfaire Kämpfe, gegen höchst unterschiedliche Gegner (Diablo-Veteranen dürfen erneut über die Schamanen fluchen). Die Kämpfe werden von einer Flut an Effekten begleitet, sodass es teilweise schwer fällt, den Überblick zu behalten: Diese Momente sind aber sehr kurz.
Einen Punkt gibt es dennoch zu kritisieren: Bereits bei Diablo II war es für Einsteiger recht schwer zu verstehen, welche Quests man wo erledigen kann. Dies ändert sich in Teil 3 nicht, im Gegenteil: Durch größere und verschacheltere Karten rennt man stellenweise sehr lang durch die Gegend, bis man endlich in der Lage ist, seine Aufgabe zu erfüllen. Wer Diablo bereits kennt, weiß allerdings auch, dass sich das nach spätestens einem Durchgang bereits erledigt hat, denn eine Sache ist klar: Wieder einmal können sich Jäger und Sammler umfangreich ausleben.
Zwar war es leider nur möglich, DIABLO III eine halbe Stunde zu spielen, aber diese Zeit hat locker ausgereicht um mich heißzumachen. Ich freue mich sehr auf den Release, aber wer weiß: Vielleicht müssen wir nächstes Jahr wieder auf die gamescom warten, um unser eigenes Urteil zu fällen.
Schamanen sind aus den tiefsten Tiefen der Hölle gesandt!
Und ich brauche Diablo 3. Jetzt.
Bin auch extrem scharf drauf. Danke für den kurzen Preview.
Hätte nicht gedacht, dass man es schon anspielen kann. Leckere Zeilen, leckere Worte… Ich sitze sabbernd vor dem Monitor und stelle mir schon vor, gegen unzähle Wellen von Gegnern mein Schwerz zu wirbeln und “BEI DER MACHT VON GREYSKULL” zu rufen. (ergo: Warrior Klasse)
unzähle = unzählige
Schwerz = Schwert
Ihr macht mich wahnsinnisch
@Pascal: Die Schamanen haben mich auch in der kurzen Anspielzeit wieder enorm angenervt – naja, ohne sie wäre Diablo ja auch irgendwie langweilig, oder? ;)
@Tom: Ob das wohl ein gutes Zeichen ist, dass wir dich wahnsinnig machen?
Danke für den Einblick, bin auch richtig wild auf das Spiel.
Ohja, kann es kaum erwarten. Hoffe es gibt, wie zu SC2, eine Beta.