Zockwork Orange

gc13-Roundup Ubisoft: Rocksmith, Watch_Dogs, Assassin’s Creed IV: Black Flag

Ubisoft hatte dieses Jahr wieder einiges am Start, angesehen haben wir uns davon bisher »Rocksmith 2014«, »Watch_Dogs« und »Assassin’s Creed IV: Black Flag«, Rayman und den x-ten Tom Clancy-Titel »The Division« reichen wir vielleicht noch nach.

Die bisher coolste Präsentation, bei der ich am ersten Tag war, war bei »Rocksmith 2014«. Wenn da jemand steht, der selbst vor Entwicklung des Games seiner Aussage nach noch nicht Gitarre spielen konnte, und dann vor dir die Arctic Monkeys vorspielt oder einfach nur jammed und sichtlich Freude an seinem Spiel hat, dann macht das als Zuschauer gleich doppelt Spaß. Kann aber auch an der Uhrzeit gelegen haben, schließlich war es die erste Präsentation des Tages. Bei »Rocksmith 2014« haben die Entwickler auf das Feedback der Spieler gehört und zahlreiche Fehler ausgemerzt, allen voran die Ladezeiten, die Latenz und die Menüs, die zuvor oft etwas versteckt waren. Je nach Erfahrung kann man einzelne Übungen machen oder einfach direkt in Songs einsteigen, man kann aber auch sämtliche Techniken im Song lernen, den Song in verschiedenen Geschwindigkeiten spielen, einzelne Parts wiederholen usw. Rocksmith 2014 hört dabei aufmerksam zu und reagiert auf das Können und den Fortschritt des Spielers.

Im Session Mode kann man sich eine Band zusammenstellen und einfach drauflos jammen. Die Band reagiert auch hier intelligent auf die Spielweise des Spielers und passt sich der Geschwindigkeit und Intensität an. »Rocksmith 2014« wird in verschiedenen Bundles verkauft, wer z.B. das Kabel schon besitzt, muss das nicht erneut kaufen, es gibt aber natürlich auch wieder eins mit Kabel und E-Gitarre.

»Watch_Dogs« war letztes Jahr das Gesprächsthema auf der E3. Ein bisschen entstand der Hype dadurch, dass es der einzige AAA-Titel war, der bis dahin total unbekannt war. Jetzt ist etwas Zeit ins Land gezogen und »Watch_Dogs« sieht noch immer gut aus, ist aber längst nicht mehr der Ausnahmetitel, über den alle reden. Viel Neues hat man über den Titel, bei dem man als Hacker Aiden Pearce durch Chicago rennt und alles um sich herum anzapft nicht. Dass man aber selbst von anderen Watch_Dogs-Spieler gehacked werden kann und die dann jagen muss, war glaube ich bisher nicht bekannt. Vom eigentlichen Spiel wurde nicht viel erzählt. Man jagt Verbrecher – zu Fuß oder mit dem Fahrzeug – hat unterwegs Profile sämtlicher Mitmenschen abgreifbar, kann Ampeln hacken, um Unfälle zu verursachen, sich in Überwachungskameras und Geldautomaten hacken… aber warum man das alles macht und ob man nur in Chicago rumläuft, wurde bisher nicht verraten.

Nach der kleinen Enttäuschung durch »Assassin’s Creed III« freute sich mein Fanboy-Herz ganz zaghaft auf den mittlerweile sechsten Teil der Reihe, »Assassin’s Creed IV: Black Flag«. Zwei Missionen hab ich auf der PS4 gespielt und es fühlte sich wieder wie ein richtiges Assassin’s Creed an. Die Story wird auch hier ein bisschen geheim gehalten, bekannt ist, dass man den Piraten Edward Kenway spielt, der erst mal kein Assassin ist. Er ist Captain eines Schiffes, auf dem auch der junge Edward “Blackbeard” Teach “dient” (sagt man das so?) und interessiert sich für die Assassinen, aber auch für deren Gegenspieler. Ein Erlebnis wie der Tod der Eltern durch die Templar wie bei Ezio oder Connor gibt es hier nicht, Kenway handelt anscheinend einfach aus Neugier und sucht den Kontakt zu den Assassinen. Und er interessiert sich auch für beide Seiten; Spannend wäre, wenn der Spieler die Entscheidung in Richtung Templar oder Assassin beeinflussen könnte, aber das wird es wohl so schnell in einem Assassin’s Creed-Spiel nicht geben. Die Neuerungen sind schnell aufgezählt: mit der Eagle Vision kann man nun auch durch Objekte durchschauen und es gibt ein paar neue Waffen, wie ein Blasrohr, mit dem Schlaf- oder Giftpfeile geschossen werden können; viel mehr hat man nicht sehen können. Ansonsten fühlt es sich gleich wie jedes andere Assassin’s Creed an. Sieht auch gleich aus. An der Grafik hätte man jetzt nicht erkannt, dass es sich um eine neue Konsolengeneration handelt. Also: »Assassin’s Creed IV: Black Flag«: sieht gut aus, fühlt sich wie ein Assassin’s Creed an. Und wenn es nicht den Fehler von Teil 3 macht, so ewig zu brauchen, um in Fahrt zu kommen, werden Fans der Reihe wieder voll auf ihre Kosten kommen.

Die mobile Version verlassen