Zockwork Orange

Fa(il)ble und die Kingmaker App

Wie ich letztens berichtete, sollte es passend zum neuen Teil der Fable-Reihe eine Smartphone-App geben, mit der man unterwegs Gold für das Game sammeln kann. Die erste Enttäuschung war der Termin. Am 4. Oktober sollte die App erscheinen, mehr als 10 Tage später war sie dann endlich auch für’s iPhone erhältlich (das “in Kürze” auf der Seite war da wenig aufschlussreich). Zu Beginn konnte man sein Konto auf der Seite nichtmal mit seinem Xbox Live-Account verknüpfen, alles sehr Alpha, ich wollte es trotzdem ausprobieren.

Als die App dann endlich erschien (und man sie im iTunes store gefunden hatte. Dort heißt das Game anscheinend Fabel und nicht Fable), funktionierte sie bei jedem, nur bei mir nicht (hab ein altes 3G, lag vermutlich daran). Mittlerweile gibt es ein Update und auch ich konnte in den Genuss der tollen App kommen. Mal ganz abgesehen von den vielen Übersetzungsfehlern und der mangelnden Benutzerfreundlichkeit (man muss sich bei jedem Start der App neu einloggen) ist die Kingmaker eine riesige Enttäuschung. Man hat jeden Tag 10 Flaggen, die man setzen kann (was immer mit einem netten “Gepflanzt Flagge!” bestätigt wird), dafür gibt es ein paar Goldstücke (bei mir immer 50, auch wenn in der Beschreibung steht, es gäbe nur 10). Ob ich alle 10 Flaggen bei mir zu Hause, oder z.B. eine in Düsseldorf und eine in Köln, setzte, machte keinen Unterschied. Die Schätze, die man finden kann, waren alle mehrere hundert Kilometer entfernt, also auch eher uninteressant. Mittlerweile sind bei mir in der Nähe ein paar Schätze (komischerweise alle in FKK-Bereichen von Schwimmbädern?!), mal sehen, ob ich mir da einen schnappen kann. Dazu muss man sich in einem Umkreis von 50m um den Schatz herum befinden, dass sollte ja auch von außerhalb der FKK-Sauna möglich sein.


Wer also quer durch Deutschland fahren und ein paar Schätze sammeln will, der hat vielleicht Spaß an der Kingmaker App. Ansonsten ist sie ziemlich überflüssig und verhilft einem bis zum Release vermutlich gerade mal zu so viel Geld, wie man im Game mit fünf Minuten Arbeit sowieso bekommen hätte.

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