Am Donnerstag, dem 07.04. ist es wieder soweit: der »Deutsche Computerspielpreis« wird wieder einmal in München verliehen. Dabei stehen 14 Kategorien zur Auswahl, in denen die unterschiedlichsten Spiele ihre Preise einheimsen können.
Der »Deutsche Computerspielpreis« wird von den Branchenverbänden BIU e.V. und GAME e.V. gemeinsam mit dem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur getragen und ist eine Initiative der deutschen Politik und Wirtschaft. Dabei werden die Preisgelder vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und von den Branchenverbänden zur Verfügung gestellt. Der Ort der Verleihung des DCP wechselt jährlich zwischen München und Berlin.
Angemeldet werden konnten Spiele, die mindestens zu 80% in Deutschland entwickelt wurden. Die Einreichung der Vorschläge war aber nicht nur Entwicklern und Publishern vorbehalten, sondern auch Schüler(innen) und Studierende, die ein besonderes Spielkonzept erstellt hatten, konnten dieses vorstellen.
Daneben war es aber auch möglich, internationale Spiele für eine spezielle Kategorie zu melden, die allerdings undotiert bleibt.
Für den Publikumspreis standen dann alle eingereichten Spiele zur Auswahl (Ihr habt ja hoffentlich auch abgestimmt), sowie einige zusätzliche Spiele, die von den Ausrichtern und vom Awardbüro vorgeschlagen wurden.
Jedes vorgeschlagene Spiel soll dabei immer kulturell oder pädagogisch wertvoll oder besonders innovativ sein. Ach ja, Spielspaß sollte es auch noch bieten, aber sowas versteht sich doch von selbst, finde ich.
In folgenden Kategorien werden am Donnerstag die Preise verliehen:
- Bestes deutsches Spiel
- Bestes Kinderspiel
- Bestes Jugendspiel
- Bestes Nachwuchskonzept
- Beste Innovation
- Beste Inszenierung
- Bestes Serious Game
- Bestes mobiles Spiel
- Bestes Gamedesign
- Publikumspreis
- Bestes internationales Spiel
- Bestes internationales Multiplayer-Spiel
- Beste internationale neue Spielwelt
- Sonderpreis der Jury
Dabei werden folgende Preisgelder vergeben:
- Bestes deutsches Spiel – 100 000,00 EUR
- Bestes Kinderspiel – 60 000,00 EUR
- Bestes Jugendspiel – 60 000,00 EUR
- Bestes Nachwuchskonzept – 75 000,00 EUR (drei Preise)
- Beste Innovation – 35 000,00 EUR
- Beste Inszenierung – 35 000,00 EUR
- Bestes Serious Game – 35 000,00 EUR
- Bestes mobiles Spiel – 35 000,00 EUR
- Bestes Gamedesign – 35 000,00 EUR
Daran geknüpft ist allerdings die Bedingung, dass das Spiel nach dem 9. Februar 2015 erschienen ist, bzw. bis spätestens 30. Juni 2016 erscheinen muss. Ist ein Spiel bis dahin nicht einigermaßen spielbar, so dass man es bewerten kann, gibt’s auch kein Geld.
Zockwork Orange ist am Donnerstag vor Ort und twittert live vom Geschehen. Ich bin jedenfalls schon gespannt, wie es ausgeht und was es auch Neues zu entdecken gibt, denn hier werden zum Teil wirklich gute Spiele vorgestellt, von denen ich aber bisher noch gar nichts gehört habe.
Für das beste deutsche Spiel sind übrigens folgende drei Spiele nominiert:
- Anno 2205 (Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz)
- Deponia Doomsday (Daedalic Entertainment, Hamburg)
- Shift Happens (Klonk, München / Bayern)
Die habe ich alle drei noch nicht gespielt, wie ich zu meiner Schande gestehen muss.
Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, dann schaut Euch doch einfach mal auf der Seite des Deutschen Computerspielpreises um. Hier bekommt Ihr auch eine Übersicht zu den nominierten Spielen. Die Preisverleihung wird übrigens am Donnerstag von 19 bis 22 Uhr live übertragen.