Auch bei 2013 fragen wir uns wieder: “Wtf? So lange her ist das schon?”. Etwa Edward Snowdens NSA-Enthüllungen sowie sein Asyl in Russland. Oder die Insolvenz von Praktiker (wo bekommen wir jetzt 20% auf alles – außer Tiernahrung?) Oder der Skandal, dass Leonardo DiCaprio nicht nur für seine Performance in Django Unchained keinen Oscar bekommt, sondern gar nicht erst dafür nominiert wird.
In der Spielewelt geht die neue Konsolengeneration an den Start: Microsofts Xbox One, sowie Sonys PlayStation 4 erscheinen dieses Jahr. Aber das sind nicht die einzigen Konsolen im Jahr 2013: Nintendo veröffentlicht ebenfalls den Nintendo 2DS, Nvidia den Nvidia Shield (quasi die Machbarkeitsstudie für die Nintendo Switch) und Ouya fällt mit der gleichnamigen, über Kickstarter finanzierten, Konsole mächtig auf die Nase.
Gespielt wurde natürlich auch, und zwar viel. Was wir alles gespielt und geliebt haben? Lest selbst!
Gewinnspiel
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Wenn ich so bei den Kollegen schaue, denke ich mir “Ja, klar, Splinter Cell: Blacklist oder Assassin’s Creed: Black Flag, gar keine Frage.” Zum Glück kann ich aber in meine alten Blogartikel schauen und im Jahresrückblick platzierte Vergangenheits-David »The Legend of Zelda: A Link Between Worlds« noch vor Splinter Cell (das ich echt gerne gespielt habe) und vor Black Flag. Ich hab wochenlang nur Shanties auf Spotify gehört und an »Link Between Worlds« kann ich mich kaum noch erinnern. Aktuell sprechen ja alle nur von Link’s Awakening für die Switch, ein reines Remake eines 26 Jahre alten Klassikers. »A Link Between Worlds« hingegen war »A Link to the Past« zwar sehr, sehr ähnlich, aber auch wieder so anders, dass es absolut als eigenständiger Titel durchgeht. Mit komplett neuen Spielmechaniken, wie das Anmieten sämtlicher Waffen zu jedem Zeitpunkt oder natürlich das Verwandeln Links in ein 2D-Gemälde, um verschiedene Rätsel zu lösen. Jetzt, wo ich meine Erinnerung auffrische, bekomme ich plötzlich Lust, meinen Majora’s-Mask-3DS zu suchen und »A Link Between Worlds« zu starten. Ein toller Titel, den ich fast nicht mehr auf dem Schirm hatte. Kann ich bitte ein Switch-Remake bekommen?
Die Splinter Cell Reihe steht ja seit jeher für Stealth-Games der feinsten Art. Mit »Splinter Cell Blacklist« habe ich damals den Einstieg in dieses Franchise und überhaupt in das Stealth-Genre gefunden, das bis heute mein Lieblingsgenre geblieben ist. Auch wenn nicht alle Sam Fisher Fans von diesem Teil begeistert waren, habe ich »Splinter Cell Blacklist« geliebt und mehrfach auf allen Schwierigkeitsgraden durchgezockt.
Das Tüfteln an den besten und unauffälligsten Wegen durch die einzelnen Missionen hat mich damals wochenlang beschäftigt. Für die unterschiedlichsten Gadgets, wie z.B. Schlafgas oder Geräuschemitter, wollten ja auch immer erst einmal die idealen Einsatzmöglichkeiten gefunden werden und ich habe mich immer wie ein Schnitzel gefreut, wenn ich eine Mission ohne Alarm auszulösen und ohne jemanden KO zu schlagen gemeistert hatte.
Nach und nach habe ich mir dann auch alle vorherigen Splinter Cell Teile vorgeköpft. Nur schade, dass immer noch nicht konkret bestätigt wurde, dass an einem neuen Teil aktiv gearbeitet wird.
Asposien liegt in einem großen Hohlraum tief in der Erde. Von allen Seiten abgeschottet wird diese Welt durch drei Windbrunnen mit Luft versorgt. Als jedoch zwei Brunnen versiegen, liegt alle Macht bei dem Windmönch Conroy, der Asposien mit harter Hand regiert. Auch sein Novize und Ziehsohn Robert leidet darunter.
In »The Inner World« reist man mit Robert durch die fantasiereiche Welt Asposien und versucht die Geheimnisse um die Windbrunnen und Roberts Vergangenheit zu ergründen. Die Geschichte ist herzlich und berührend. Das Artdesign ist ein wenig grob, jedoch wundervoll kreativ und ungewöhnlich. Charaktere wie Flötennase Robert und Rebellin Laura besitzen einen liebenswerten Charme – genauso wie die tödlichen Schrofs oder Taube Hack. Einfach ein wundervolles Adventure!
Ich mag das erste BioShock nicht. Ja, Rapture ist geil, aber die Spielmechanik ist furchtbar und die Splicer sind entsetzliche Gegner. »BioShock Infinite« dafür ist für mich auf vielen Ebenen so viel besser: Ich finde Columbia geiler als Rapture, ich mag das Shooter-Gameplay und ich freue mich über die Abwesenheit der elendigen Splicer.
Mit Elizabeth hat »BioShock Infinite« zudem eine der faszinierendsten Nebenfiguren der Videospielgeschichte, die auch heute noch eine selten erreichte Mimik an den Tag legt. Eingebettet ist sie in eine wirklich coole und motivierende Story über ethische Entscheidungen, das Multiversum, und den amerikanischen Exzeptionalismus. Wenige Spiele haben bei mir eine derart starke Immersion erzeugt und mich auch über das Spiel hinaus beschäftigt.
Die Telltale-Serie „The Wolf Among Us“ hat mich mitgerissen und am Ende dafür gesorgt, dass ich manisch googelte, ob und wann endlich die zweite Staffel rauskommt! Die Story orientiert sich an der fiktiven Welt die auf der Comicserie „Fables“ basiert und behandelt im Exil lebende Märchen- und Sagenfiguren. Bekannte Figuren wie Schneewittchen, die Schöne und das Biest oder der Holzfäller aus Rotkäppchen spielen wichtige Schlüsselrollen und präsentieren sich in einem unbekannten und manchmal auch schockierenderem Licht. Protagonist des Ganzen ist Bigby Wolf, der Große Böse Wolf aus der Geschichte Die drei kleinen Schweinchen. Er ist Sheriff in Fabletown und muss Sorge tragen, dass die Märchenfiguren nicht zu auffällig sind für die Normalsterblichen.
In typischer Telltale-Manier präsentiert das Spiel eine spannende und ausgefeilte Geschichte in Cel Shading Optik. Das ursprünglich angewandte Episoden-Format hat mich bis heute nicht wirklich überzeugen können. Ich habe tatsächlich immer gewartet bis alle 5 Episoden spielbar waren, weil ich gierig bin und die Spannung nicht ertragen würde! Wie Telltale am Ende untergegangen ist und die Mitarbeiter*innen mit in den Abgrund gerissen hat müssen wir an dieser Stelle nicht weiter besprechen. Es bleibt ein gutes Spiel und es bleibt auch etwas schade, dass die zweite Staffel nun vielleicht nie kommen wird.
Fünf Jahre nach der vielbeachteten Freeware-Version, erschien Spelunky als “HD Remake” für PC und Konsole als ein weiterer Wegbereiter der Roguelike-Renaissance. Das immer wieder neu generierte Zusammenspiel aus Level-Architektur, Items und Gegnerverhalten gilt bis heute zurecht als nahezu perfektes Design. Wir dürfen gespannt sein, ob und inwiefern der offizielle Nachfolger an dieser Formel im nächsten Jahr rütteln wird.
Okay, okay, ich hab’ gemogelt: Eigentlich habe ich GTA V erst 2014 in der Neuveröffentlichung für die Playstation 4 gespielt. Doch den Slot für das Spiel des Jahres 2014 benötige ich für einen anderen Titel und da GTA V ursprünglich schon 2013 erschien….
Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich in GTA V damit zugebracht habe, nur durch die Gegend zu fahren. Ich habe mir einen Sportwagen geschnappt und habe die halbstündige Runde über die Highways gemacht, einmal quer um die Spielwelt. Wieder und wieder. Ich habe mir ein Fahrrad genommen und bin zum Radeln in die Berge – ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt in echt eine Fahrradtour unternommen habe. Ständig bin ich mit dem Auto durch die Hügel von Los Santos, habe auf die Lichter der Stadt geguckt. Mit dem Helikopter bin ich quer über die Insel, durch die Häuserschluchten, unter Brücken lang und zurück. Und natürlich habe ich mich immer wieder an der klassischen Herausforderung für GTA-Spieler versucht: Mal gucken, wie lange ich mich an die Verkehrsregeln halten kann.
Was ich sagen will: GTA V hat eine atemberaubende Spielwelt. Lediglich dort zu sein macht Spaß. Der ganze andere Kram, Missionen, Zwischensequenzen, Dialoge, Humor, Trevor: Alles wunderbar, alles großartig, aber neben der Supernova, die die Spielwelt von GTA V darstellt, verblasst selbst der erstklassige Content des Spiels zu einem Teelicht. Und verdammt: Schon beim Schreiben dieser Zeilen verspüre ich den Drang, nach Los Santos zurückzukehren…
Gewinnspiel
Zusammen mit HandyGames verlosen wir ein Merch- und Spielepaket bestehend aus den Spielen Aces of the Luftwaffe – Squadron (Extended Edition) und Jagged Alliance: Rage! (beide für Xbox One), Merch der Spiele El Hijo, One Hand Clapping, Spitlings sowie Through the Darkest of Times und einem HandyGames Schlüsselanhänger. Wie du am Gewinnspiel teilnehmen kannst? Teile uns in den Kommentaren bis zum 19. Oktober 2019 mit, welches Spiel für dich 2013 ein Highlight war. Oder welches Spiel du ohne Ende gesuchtet hast. Wir wollen von dir wissen: Was fandest du im Spielejahr 2013 so richtig geil? Schreib einen kurzen Text, so wie wir es gemacht haben! Der Text der Gewinnerin oder des Gewinners wird im November in einem separaten Artikel zusätzlich veröffentlicht. Denk bitte außerdem daran, dass du eine valide E-Mail Adresse angibst, damit wir dich auch kontaktieren können. Du weißt nicht mehr, was 2013 überhaupt alles erschienen ist? Auf der Wikipedia-Seite “2013 in video gaming” findest du eine Liste der veröffentlichten Titel.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Am 15. Oktober geht es weiter mit dem Spielejahr 2014.
Wow… Auch für mich war und ist GTA V noch immer eines der Spiele die ich exzessiv spiele.
Und das nicht wegen des Singleplayers. GTA Online war etwas völlig neues zur seiner Zeit auf der PS3. Die Heistmissionen die damit eingeführt wurden haben viele weitere Stunden an Spaß geliefert.
Doch der PS3 Support wurde von Rockstar Games kurze Zeit nach dem Release der Next-Gen un PC-Version eingestellt und bekam keine Updates mehr. So griff ich also dann also zur PC-Version wo ich laut meinem Steam auch schon über 3000 Stunden investiert habe. Doch die PC-Version von GTA Online ist von einer Krankheit befallen. Die Krankheit der “Hacker”. Und Rockstar Games bekommt dieses Problem einfach nicht in den Griff.
Seit kurzen besitze ich eine Xbox One und konnte mir nicht verkneifen das Spiel zu kaufen. Und die Sucht hat mich wieder gepackt. Konsolen haben keine Hacker.