Zockwork Orange

Das Spielejahr 2012 [10 Jahre Zockwork Orange]

2012 ist, wie sie oft, die Welt untergegangen. Diesmal war es das Ende des Maya-Kalenders (hat nichts mit unserer Maja zu tun), aber irgendwie sind wir noch immer alle da. Daneben wird Barack Obama als US-Präsident wiedergewählt, Microsoft veröffentlicht Windows 8 (erinnert sich jemand noch an die Metro UI?) und Biene Maja feiert ihren 100. Geburtstag.

Im Gaming feiern gleich drei großen Marken ihren 25. Geburtstag: Metal Gear, Street Fighter und Mega Man. Es erscheint außerdem die Wii U, sowie der Nintendo 3DS XL und in Südkorea wird im E-Sport nach ganzen 14 Jahren StarCraft: BroodWar durch StarCraft II: Wings of Liberty ersetzt. 2012 ist das letzte Jahr vor dem Erscheinen der nächsten Konsolengeneration, was oftmals wirklich großartige Titel hervorbringt – was wir damals gespielt haben (oder von damals super fanden), erfährst du in den kommenden Zeilen.

Gewinnspiel

Zusammen mit Bethesda verlosen wir Dishonored in der “Spiel des Jahres Edition” zusammen mit Dishonored 2 in der Collector’s Edition (beides für PC). Wie ihr am Gewinnspiel teilnehmen könnt, seht ihr am Ende des Artikels!

David: Mass Effect 3

Mit Mass Effect sah es ähnlich aus wie bei Assassin’s Creed – mit Teil 1 konnte ich nur wenig anfangen, trotzdem habe ich die Reihe geliebt. Für mich einfach die perfekte Mischung aus Sci-Fi, Shooter, RPG und toller Story. Ich liebe es, wenn eine Geschichte voller Twists und Mysterien zum Nachdenken anregt, wie bei Lost oder Battlestar Galactica und so hab ich auch das Ende von »Mass Effect 3« voller Freude auseinander genommen und analysiert.

Klar hatte das Spiel auch Schwächen, aber die Story hat bei mir alles wieder wett gemacht. Und die Tatsache, dass ich mich auch als Shooter-Noob problemlos gegen Alien-Invasoren behaupten konnte. Auf dem zweiten Platz findet sich bei mir etwas komplett anderes, und zwar Chaos auf Deponia. Oder Fez? Lego Batman 2: DC Superheroes? 2012 hatte einfach viel zu viele gute Spiele.

Moni: Dishonored: Die Maske des Zorns

Magische Kräfte, verwinkelte Gassen, comicartiger Whalepunk mit fantasievollen Gegnern, das ist vielleicht eine treffende Kurzbeschreibung zu »Dishonored: Die Maske des Zorns«. Als Corvo Attano, dem in Ungnade gefallenen Leibwächter der ermordeten Kaiserin, schleiche bzw. teleportiere ich mich auf der Suche nach dem Mörder durch die rattenverseuchten Straßen der Stadt Dunwall. Die Stimmung ist düster und Krankheiten lauern überall, aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Auch wenn ich in meinen Missionen die Stadt nicht verlasse, so bieten die einzelnen Gebiete jede Menge Abwechslung und witzige Nebenmissionen.

»Dishonored: Die Maske des Zorns« fasziniert mich vor allem durch die Kombination eines historisch anmutenden Szenarios mit futuristischer bzw. durch Steampunk inspirierter Technik. Auch ein Schuss Mystik fehlt nicht. So bekommt mein Protagonist durch ein übernatürliches Wesen, dem Outsider, seine Kräfte beschert. Mit Runen oder Knochenartefakten, die in der Spielwelt zu finden sind, kann ich diese übernatürlichen Kräfte dann nach meinem Geschmack ausbauen.

Einziger Wermutstropfen: Leider ist Corvo Attano eine stumme Spielfigur. Es hätte meiner Meinung nach nicht geschadet, wenn er den einen oder anderen Gedanken mit mir geteilt hätte.

Maja: Deponia

Ruhuhufuuuuuus! Rufus ist ein schräger, selbstbewusster Chaot, der auf dem Müllplaneten »Deponia« lebt. Während er die Nerven seiner Freunde und Nachbarn strapaziert, verfolgt er nur einen Plan: Er will unbedingt nach Elysium. Die Stadt Elysium schwebt über den Wolken und Rufus verspricht sich dort das Leben, dass er sich immer gewünscht hat. Als er eines Tages auf die Elysianerin Goal trifft, scheint sein Traum zum Greifen nah.

Deponia ist ein wunderschön gezeichnetes und humorvolles Point’n’Click-Adventure mit fantastischen Charakteren. Der erste Teil von 2012 leitet eine großartige Tetralogie ein, die für mich zu den Highlights des Daedalic-Portfolios zählt.

Dominik: Spec Ops: The Line

»Spec Ops: The Line« ist bis heute ein einzigartiges Spiel, weil es einer der wenigen Shooter ist, die ein Anti-Kriegs-Shooter sind. Ja, im Herzen ist »Spec Ops: The Line« „nur“ ein okayer Deckungsshooter, bei dem die Progression vor allem daraus besteht, dass immer dicker gepanzerte Gegner mit immer dickeren Knarren erschossen werden, aber das ist gar nicht so sehr das Wichtige bei dem Spiel.

Vielmehr fasziniert mich bis heute die für Shooter eher ungewöhnliche Narration, die immer mehr und immer stärker suggeriert, dass wir gar nicht die Guten spielen und das da irgendwas im Argen ist. Viele Szenen sind harter Tobak und (leider) bis heute ein seltenes Beispiel, was Spiele leisten können. »Spec Ops: The Line« ist definitiv kein einfaches Spiel (im psychischen Sinne), aber eines, das bei mir, und vielen anderen, einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ich wünsche mir mehr solcher Spiele.

Leonie: Journey

»Journey« nimmt euch mit auf eine ganz eigene Reise (höhöhö) und es gibt kaum ein Spiel dessen Kauf sich je mehr gelohnt hat. Ihr erwacht allein in der Wüste und begebt euch fortan, in Begleitung atemberaubend guter Musik, auf den intensiven Weg zur Spitze des allesüberragenden Berges. Jeder Moment des Spiels ist wie ein Gemälde, gekonnt gerahmt und beleuchtet. Jeder Sonnenstrahl, der die Düne der weiten Wüste zum Glitzern bringt, zieht einen weiter in diese wunderschöne Welt hinein. »Journey« ist ein Spiel, dass man einfach gespielt haben muss.

Fabian: Outwitters

Bei Outwitters handelt es sich im Grunde um ein relativ klassiches “Wargame”. Einheiten werden rundenbasiert über eine in Hexfelder unterteilte Karte bewegt und hauen so lange aufeinander ein bis eine Seite gewinnt. An sich wäre das kaum das Spielen wert. Allerdings ist es den Jungs von OneManLeft gelungen, diese Formel enorm elegant für mobile Geräte einzudampfen und mit einigen cleveren Twists zu versehen. Die Taktik-Duelle kommen schnell zum Punkt und reihen eine interessante Entscheidung an die andere. All killer, no filler!

Gewinnspiel

Zusammen mit Bethesda verlosen wir Dishonored in der “Spiel des Jahres Edition” zusammen mit Dishonored 2 in der Collector’s Edition (beides für PC).  Wie du am Gewinnspiel teilnehmen kannst? Teile uns in den Kommentaren bis zum 16. Oktober 2019 mit, welches Spiel für dich 2012 ein Highlight war. Oder welches Spiel du ohne Ende gesuchtet hast. Wir wollen von dir wissen: Was fandest du im Spielejahr 2012 so richtig geil? Schreib einen kurzen Text, so wie wir es gemacht haben! Der Text der Gewinnerin oder des Gewinners wird im November in einem separaten Artikel zusätzlich veröffentlicht. Denk bitte außerdem daran, dass du eine valide E-Mail Adresse angibst, damit wir dich auch kontaktieren können. Du weißt nicht mehr, was 2012 überhaupt alles erschienen ist? Auf der Wikipedia-Seite “2012 in video gaming” findest du eine Liste der veröffentlichten Titel.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Am 12. Oktober geht es weiter mit dem Spielejahr 2013.

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