Wer kennt es nicht: Es ist schon wieder Sonntag, die Blogs sind ruhig, beim Mittagessen mit der Familie gab es auch keine spannenden Neuigkeiten und die Freunde brauchen den Tag zum entspannen. Doch ZwO schafft eine kleine Abhilfe. In der Reihe Das Spiel zum Sonntag werde ich euch ab sofort jeden Sonntag ein kostenfreies (Browser)Game vorstellen, das euch die Langeweile an dem ruhigsten Tag in der Woche nehmen soll.
Das erste, was bei Record Tripping ins Auge fällt, ist die sehr detaillierte und schöne Grafik, die man sicherlich nicht bei vielen Browserspielen geboten bekommt. Eigentlich ist Grafik für mich zweitrangig, und doch war das wohl der Grund, warum ich hektisch auf den Zurück-Button meines Browsers hämmerte, als ich das Spiel fast rücksichtslos übersprungen hätte. Der kleine, immerzu flatternde Kolibri und der allgemein sehr gehobene Stil im Intro-Bild sahen einfach zu fantastisch aus, um Record Tripping nicht wenigstens für einige Minuten anzuspielen.
Und siehe da: Das Spiel der Bell Brothers gehört definitiv zu den abgefahrensten Spielen, die mir untergekommen sind. Steuern lässt sich Record Tripping komplett über die Maus – nahezu ausschließlich mit dem Mausrad. Man bewegt sich durch verschiedene Level, in denen man ein Element (z.B. ein Fass, den Wind, ein Fließband) durch vor und zurück scrollen des Mausrads steuert und ans Ziel bringen muss. Gleichzeitig entfaltet sich dazu im Hintergrund eine angenehme Geräuschkulisse, sowie der Klang eines Hörspiels. Das Scrollen beeinflusst also nicht nur die Elemente im Spiel, sondern auch die Schallplatte auf der das Hörspiel abgespielt wird. So entsteht der Eindruck einer überspringenden Platte (daher auch der Name des Spiels), was zu einem sehr interessanten Klangbild führt.
Viel mehr gibt es zu Record Tripping eigentlich nicht zu sagen. Es handelt sich um ein Spiel, das man einfach selbst ausprobiert haben muss. Und es ist nicht mal ein großer Zeitfresser. Deswegen: Seid offen für künstlerische Projekte und schenkt dem Spiel einen Blick.