Zockwork Orange

Borderlands: Und womit schiessen wir heute?

Wenn es da draussen ein Game gibt, auf das ich vollkommen heiß bin, dann ist das BORDERLANDS. Als Spätzünder habe ich zum ersten mal auf der diesjährigen GamesCom davon gehört und durfte den aktuellsten Trailer in der 2K Games-Box auf riesiger Leinwand bestaunen. Völlig hin und weg habe ich sogar den Bioshock 2-Trailer unbeachtet gelassen. BORDERLANDS richtet sich vor allem an mein falloutsches Ödland-Gen und möchte am 23. Oktober unbedingt von mir gekauft werden. Wieso? Das verrate ich euch gern.


Ich bin der König der (Waffen)Welt.

Bei BORDERLANDS handelt es sich um einen Genremix aus First Person-Shooter und Rollenspiel – eine Kombination, die mich besonders seit Fallout 3 anspricht. Ich gehöre also zur Sorte Mensch, die im Spiel lieber eine gute Waffe mit sich herumtragen und ihre Umwelt im Akkord niederbrezeln, statt rundenbasiert und strategiegefüllt den eigenen Angriff zu planen. Auch das kann BORDERLANDS mir offensichtlich bieten. Das Versprechen der Entwickler: Waffen in millionenfacher Ausführung sollen dem Charakter zur Verfügung stehen. Darunter Arten, von denen ich nachts vermutlich nicht einmal träumen kann. Klassisch bleibt jedoch, dass man mit seiner Figur Level aufsteigt, Erfahrung hinzugewinnt und Talente ausbauen kann. So kann ich zum Beispiel als Rambo durch das Level brettern oder mich grazil über Dächer schwingen und mit einem Scharfschützengewehr meine Gegner ausschalten. Laut Entwickler Gearbox sind sowohl die Auflevelmöglichkeiten als auch die Waffenkombinationen (die von einem eigens erstellten Algorithmus berechnet werden) nahezu unbegrenzt. Da sollte jedem Egoshooter-Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Kooperative Rumballerei. Und nebenbei noch aufleveln.

Ein weiterer Pluspunkt: Neben Halo 3 und Left 4 Dead gibt es bisher leider viel zu wenig Titel, die im Mehrspieler-Modus zu viert bezwungen werden können. BORDERLANDS wird sich in diese schmale Auswahl einreihen, hat aber sicherlich einiges zu beweisen: Kann ein Rollenspiel-Shooter wirklich so ausgelegt sein, dass ihn 4 Leute problemfrei gemeinsam durchspielen können? Oder stören die RPG-Elemente eher den Spielspaß der Gruppe? Das wird die Zeit uns hoffentlich zeigen. Was sie uns auch zeigen wird, ist die Story des Spiels. Gearbox verspricht den Spielern nämlich einen interessanten, nicht im Geringsten linearen Spielverlauf. Ich bin mir fast sicher, dass auch diese Komponente überzeugen wird und nicht nur die Shooter-Ansätze Lobsagungen einheimsen werden. Grund zur Annahme bieten vor allem die auf GameTrailers.com erhältlichen Videos über den etwas egozentrischen und cholerischen Roboter Claptrap, die zeigen, dass BORDERLANDS eine ganze Menge mehr auf dem Kasten hat als die Waffengelüste seiner Spieler zu stillen. Humor hat einen ganz hohen Stellenwert in dem bald erscheinenden Multiplattform-Spiel – und bei mir persönlich haben Spiele einen Stein im Brett, wenn sie sich über sich selbst lustig machen können.

15 bis 20 Stunden soll das Hauptspiel dauern, widmet man sich jedoch auch Nebenmissionen, so kann man die Spielzeit gehörig ausdehnen. BORDERLANDS verfügt nämlich über eine offene, wunderschön anzusehende Cel-Shading-Welt, in der es viel zu entdecken gibt. Gut, dass 17 Tage Wartezeit überbrückbar sind. Ich bin nämlich in riesiger Vorfreude. Und wie steht’s mit euch?

BORDERLANDS vorbestellen:
PS3 / PC / Xbox 360

Wer jetzt noch nicht Blut geleckt hat, lässt sich mit diesem Gameplay-Video überzeugen:

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