Jahresrückblick 2013: Marc 3

Jahresrückblick 2013: Marc 3

Marcs Top & Flop 2013

Uff, mit 2013 ist wieder ein Jahr im Eiltempo vorbei gerast. Dies soll aber keine Kritik sein! Ich bin mit dem Jahr wirklich sehr zufrieden, denn das Gefühl, das Jahr nahezu unbeteiligt an sich vorbei ziehen zu sehen, habe ich glücklicherweise vermeiden können. Insgesamt ist wirklich eine Menge passiert und das sogar weitestgehend positiv. Whoa! Privat sehe ich mich aktuell rundum glücklich aufgestellt, was sogar dazu geführt hat, dass ich mehr Ruhe für mich hatte und auch wieder etwas mehr gespielt habe als noch 2012. Viel ist das zwar noch immer nicht, aber ich traue mich mittlerweile wieder, etwas mitzureden. Also dann mal rein ins Vergnügen..

Top 5 des Jahres 2013

httpv://www.youtube.com/watch?v=sqSbYsUalMQ

1. Gone Home (PC)
Mein persönliches Spiel des Jahres wäre beinahe unentdeckt an mir vorbei gerauscht. Erst der Tipp einer wirklich gut informierten Arbeitskollegin ließ mich dazu hinreißen, Gone Home an einem Sonntag Nachmittag mal eben locker flockig durchzuspielen. Gerne bin ich zurück ins Jahr 1995 gereist, um als Kaitlin die wirklich großartig erzählte Geschichte ihrer kleinen Schwester Samantha zu erfahren. Dieser Titel hat geschafft, was zuletzt The Walking Dead in der ersten Season gelang: Ich war emotional mal so richtig im Spiel drin. Erzählerisch ist das ganz große Kunst. Auch ohne in diesem Spiel jemals eine andere Person wirklich getroffen zu haben. Hach..

2. Papers, Please (PC)
Erzählt man anderen Menschen ganz begeistert von einem Spiel, in dem man als Angestellter in einer kleinen Box eines Grenzpostens die Pässe einwanderungswilliger Soviet-Bürger kontrolliert, zweifeln diese zunächst (berechtigt) an der Ernsthaftigkeit dieser Aussage. Papers, Please schafft es aber, bei der eigenen angenehmen Reduziertheit auf eine recht redundante Tätigkeit so unfassbar viel Stimmung und Geschichte zu vermitteln, dass ich nach 12 Spielstunden noch heute an diesem Spiel sitze, um alle möglichen Enden gesehen zu haben. Richtig guter Stoff!

3. Grand Theft Auto V (Xbox 360)
Über dieses Spiel wurde wahrscheinlich schon alles gesagt und geschrieben, nur nicht von jedem. Rockstar hat einfach genau das GTA abgeliefert, welches sich viele wohl gewünscht haben. Jederzeit hatte ich die Möglichkeit, entweder in der Story abzutauchen oder eben meine eigenen kleinen Abenteuer zu erleben. Trevor war als durchweg chaotische Zeitbombe genau der Charakter, den man braucht, um an einem solchen Spiel Freude zu finden. Stets auf dem verdammt schmalen Grad zwischen widerwärtigem Schwein und dem Augen öffnendem Chaoten, wie es zuvor vielleicht ein Tyler Durden vermochte, Chaos ein Gesicht zu verpassen, hat er dem Spiel einfach gut getan. Trotz wirklich vieler Spielstunden wurde GTA 5 niemals langatmig und jeden Abend habe ich mich aufs Neue darauf gefreut, in diese Welt abzutauchen.

4. Schmead Schmising 3 (Xbox One)
Obwohl die neue Konsolengeneration wohl noch etwas Zeit braucht, um richtig Fahrt aufzunehmen, stand für die neue Xbox ein Launchtitel auf dem Programm, auf den ich mich doch sehr gefreut habe. Leider wurde der Titel in Deutschland indiziert, sodass ich mich mit Details an dieser Stelle lieber zurückhalte. Nur so viel: Der Titel macht zwar genauso viel falsch, wie auch richtig, aber er ist dabei irgendwie liebenswert.

5. Game Dev Tycoon (PC)
Spiele selbst entwickeln ist ja irgendwie der heimliche Traum von vielen der hier anwesenden Personen (behaupte ich einfach mal). Und obwohl ich zumindest theoretisch in der Lage wäre, in dieser Richtung wirklich selbst mal einen Schritt weiter zu gehen, vermochte es Game Dev Tycoon, mich in die in eine romantisch-kindliche Stimmung zurück zu schleudern, in der Wirtschaftssimulationen noch ein ernst zu nehmendes Genre darstellten. Game Dev Tycoon ist letztendlich nicht großartig anders als Vorgänger wie Software bzw. Game Tycoon, hat aber gezeigt, dass es für Spiele dieser Art noch immer einen Markt gibt. Für 5-6 richtig spaßige Abende war der Titel gut. Gerne wieder!

Platz 6-10: Bioshock Infinite, FIFA 14, The Wolf Among Us, The Stanley Parable, Payday 2

Flop des Jahres

The Walking Dead (Season 2)
Für ein endgültiges Urteil ist es bei TWD natürlich nach nur einem von fünf veröffentlichten Teilen noch zu früh. Dennoch war dies die einzige greifbare Enttäuschung für mich im vergangenen Jahr. War die erste Staffel noch mein persönliches Highlight in 2012, so hat sich nach der ersten Episode der neuen Staffel (wahrscheinlich auch aufgrund der immens hohen Erwartungen) eine gewisse Nüchternheit eingestellt, von der ich hoffe, sie möglichst schnell wieder zu verlieren. Spielerisch und erzählerisch hat mich das einfach noch nicht wieder gepackt. Bitte fixen!

Game-Charakter des Jahres

Jorji Costava
Normalerweise hätte ich jetzt meine Lobeshymne auf Trevor Philips anstimmen müssen, wie ich es weiter oben schon angedeutet hatte. Da dies aber wahrscheinlich viele andere tun werden, möchte ich lieber Jorji Costava aus Papers, Please für das würdigen, was er ist: Ein unterhaltsamer lustiger kleiner Kauz aus Obristan (und ein nicht zu unterschätzendes Spielelement)! Als er erstmals die Grenze passieren durfte, war ich ja ein klein wenig stolz auf ihn. Ciao, my friend! Go on for business in glory Arstotzka!

Jorji Costava brings his passport

Studio/Firma des Jahres

Sensible Software
Ganz ehrlich: Momentan hängt mein Herz an keiner bestimmten Softwareschmiede. Ich hab alle lieb, die dafür sorgen, dass ich gute Spiele spielen darf. Stellvertretend dafür würdige ich an dieser Stelle einfach mal einen Schuppen, der es finanziell leider nie aus den 90ern heraus geschafft hat. Allein Sensible Soccer und Cannon Fodder haben mich für immer geprägt. Danke dafür!

Gaming-Webseite des Jahres

Seit man mir den Google Reader entzogen hat, schwimme ich noch ziemlich planlos durchs Netz. Dadurch bekomme ich das meiste nur noch über die sozialen Netzwerke mit und schnorre mich so durch. Daher geht mein Dank an alle tapferen Contentverbreiter auf Facebook, Twitter und Co.!

Ups and Downs

+ Arbeit, Arbeit.
+ Neue Bude mitten in Bochum.
+ Charmante Mitbewohnerin in neuer Bude installiert.
– Gleichzeitig auftretender Familienbuhei.
– Der Tod von EAs Fußball Manager. Schade für die Community.
– Viel zu wenig Zeit für ZwO.

Album des Jahres

Future Of The Left – How To Stop Your Brain In An Accident
Eine gute Single ist schnell gefunden. Ein gutes Album braucht seine Zeit und wird als solches nur sehr selten produziert. Gelungen ist es in diesem Jahr einmal mehr meinen Lieblingswalisern von Future Of The Left. Die neue Scheibe überzeugt vor allem als Album und hat nicht nur 1-2 Singles an Board mit etwas Füllmaterial. Ist sicher nicht jedermanns Musik, aber bei mir passt das grad alles ganz gut.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dHwBAtDwRbM

Film des Jahres

00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse
Als sonst nicht als extrovertiert geltender Mensch im Kino Rotz und Wasser heulen vor lachen? Helge hat es mal wieder geschafft. Große Filmkunst! (Und ich wollte nicht schon wieder etwas von kleinen Hobbits erzählen…)

TV-Serie des Jahres

Entourage
Eine Serie, die ich endlich nachholen durfte musste. Ich wurde nicht enttäuscht. Ari Gold selbst hätte keine bessere Besetzung für eine Serie finden können!

Unterm Weihnachtsbaum lag

Familienfotos, ein Plattenspieler, Schallplatten, verschiedene aufgelöste Plattensammlungen und ein bissken Geld. NoHipster.

Freut sich in 2014 auf

»South Park: The Stick Of Truth«, »Watch_Dogs«, »Star Citizen«, »Diablo 3: Reaper Of Souls«, »Game Of Thrones«, »Tales From The Borderlands«, ein fertiges »Day Z«, »FIFA 15« und die ganzen Indie Games, die jetzt eh noch niemand auf dem Schirm hat.

Guter Vorsatz für 2014:

Ab sofort bizarre Kebabs anbeten. (Vorsatzomat)

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3 Comments

  1. Daumen hoch das Helge bei dir Erwähnung findet.
    Wie war denn deine Meinung zu THE LAST OF US?
    Storytechnisch und auf emotionaler Ebene war das Game für mich der ganz große Wurf im letzten Jahr.

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