Erste Hilfe mit Überlebenstipps bei Styx: Master of Shadows 1

Erste Hilfe mit Überlebenstipps bei Styx: Master of Shadows 1

»Styx: Master of Shadows« (Review) hat es wirklich in sich und wird oft unterschätzt. Um Euch den Einstieg ein bisschen leichter zu machen, habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die sich vor allem an Neueinsteiger richten.

Generell wird in Stealth-Spielen normalerweise eine nicht-tödliche Vorgehensweise bevorzugt und die einzelnen Kapitel in »Styx: Master of Shadows« lassen sich auch durchspielen, ohne jemanden zu töten oder zu alarmieren. Ich würde Euch allerdings nicht raten, das gleich im ersten Durchgang zu versuchen, denn das Frustpotential wäre dann doch zu hoch. Meiner Erfahrung nach habt Ihr erst einmal genug damit zu tun, die Laufwege der Wachen, die Anordnung der Räume, geheime Wege und vieles mehr auszukundschaften.

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»Styx: Master of Shadows« ist ein typischen Stealth-Spiel, deshalb gelten zunächst auch hier die allgemeinen Regeln dieses Genres, wie z.B. immer im Verborgenen bleiben, leise Schleichen, sich nicht wie die wilde Sau aufführen oder keine Spuren hinterlassen. Die kleine Grünhaut ist bei Kämpfen nämlich meistens haushoch unterlegen und einmal entdeckt, stehen die Chancen gut, dass Ihr den letzten Speicherpunkt wieder laden dürft und deshalb fange ich auch gleich mit diesem ersten Tipp an.

Speichern, speichern, speichern. Das Spiel speichert zwar automatisch, aber leider nicht oft. Da Ihr am Anfang oft ungewollt den Gegnern in die Arme laufen oder aus Versehen bei Kletterversuchen abstürzen werdet, nützt die Speichermöglichkeiten, die das Spiel bietet. Mit F5 könnt Ihr schnellspeichern oder Ihr wählt im Menü einen bestimmten Speicherslot aus.

Lasst Euch Zeit! Die verwinkelte Umgebung in »Styx: Master of Shadows« bietet immer viele Möglichkeiten ans Ziel zu kommen und nicht immer ist der offensichtlichste Weg der beste. Wenn Ihr ein unbekanntes Gebiet betretet, sucht Euch ein sicheres Plätzchen und erkundet mit der Goldharzvision Eure nähere Umgebung nach geschickten Klettermöglichkeiten, weiteren Verstecken und leuchtenden Hinweisen auf lohnende Beute.

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Schatten bieten niemals ausreichende Sicherheit. Läuft ein Gegner nahe genug an Euch vorbei, werdet Ihr meist trotzdem entdeckt. Besser sind da Verstecke in Schränken, Truhen, Vasen oder Gullys. Die nützen allerdings auch nichts, wenn die Gegner gesehen haben, wie Ihr Euch darin versteckt.

Vermeide den Nahkampf. Zwar seid Ihr nach einiger Übung in der Lage, einen Gegner zu überwältigen, aber sobald es mehrere sind, habt Ihr kaum mehr eine Chance. Dann hilft oft nur noch rasches Weglaufen oder, wenn möglich, ein schnelles Unsichtbarmachen. Vergesst nicht, dass es sich hier um ein Stealth-Spiel handelt und der Kampf nicht im Vordergrund steht. Wenn Ihr schon einen Gegner aus dem Weg schaffen wollt, dann schleicht Euch von hinten für einen lautlosen Kill an oder verwendet aus sicherer Entfernung ein Wurfmesser.

Mutantenschaben sind nicht angriffslustig. An den blinden Schaben könnt Ihr Euch einfach vorbeischleichen, denn sie können Euch nicht sehen. Geht dabei ganz langsam (und ich meine wirklich langsam!) und vermeidet es Geräusche zu machen. Solange Ihr keines der Krabbeltiere berührt, werden sie Euch auch nicht angreifen. Und wenn Ihr schon eins der lieben Tierchen ausschalten müsst, dann nur von vorne, denn nur so geht es lautlos.

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Haltet nach kleinen Tunneln Ausschau. Zugegeben, die sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich aber doch sehr hilfreich, wenn es darum geht, ein paar allzu neugierige Gegner zu umgehen. Manchmal führen sie Euch auch in geheime Räume, in denen Ihr nützliche Gegenstände für Euer Inventar finden könnt, also lohnt sich ein kleiner Abstecher hier und da.

Überlistet die Geisterschädel. Früher oder später werdet Ihr auf Geister der Ahnen treffen, die als leuchtende Schädel durch die Luft schweben. Ihr könnt Euch manchmal an ihnen vorbeischleichen, es ist nur etwas schwierig die Blickrichtung dieser halbdurchsichtigen Gestalten zu erkennen. Ansonsten ist es ratsam hier einen Klon zu opfern. Ein direkter Zusammenstoß kostet nämlich sehr viel Lebensenergie und Goldharz.

Vermeidet unbedingt die Konfrontation mit Rittern. Bei diesen gepanzerten Ungetümen habt Ihr im Zweikampf keine Chance. Auch das Anschleichen von hinten mit anschließendem lautlosen Kill oder der Einsatz von Wurfmessern bleibt hier wegen der guten Rüstung erfolglos. Haltet deshalb nach hängenden Kronleuchtern oder Käfigen Ausschau, die Ihr herunterfallen lassen könnt. Wasser oder Speisen der Ritter zu vergiften ist auch eine gute Option.

Elfen sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wie die Ritter sind die Elfen Euch im Nahkampf haushoch überlegen und sie spießen Euch schneller auf als Ihr Euren grünen Hintern um die nächste Ecke schleppen könnt. Zudem können sie Euch riechen, wenn Ihr in ihre Nähe kommt. Da nützt auch das tollste Versteck nichts und es heißt also immer schön Abstand halten. Das Wurfmesser ist hier die Waffe der Wahl, wenn Ihr einen Elfen nicht umgehen könnt.

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Ablenkungsmanöver sind Gold wert. Manchmal ist es ratsam, die Gegner durch ein Ablenkungsmanöver zu bestimmten Orten zu locken, um dann ungesehen vorbeischleichen zu können. Das können wieder heruntergefallenen Kronleuchter oder ähnliches sein. Oder Ihr selbst zeigt Euch einen kurzen Augenblick und verschwindet dann in einem Tunnel, in den Euch die Menschen nicht folgen können. Während sie dann noch nach Euch suchen, könnt Ihr Euch vorsichtig aus dem Staub machen.

Leichen verstecken oder auch nicht? Normalerweise ist es in Stealth-Spielen angesagt, Leichen zu verstecken, um Gegner nicht auf sich aufmerksam zu machen. Eine Leiche kann aber auch gut als Ablenkung dienen, also überlegt Euch was in einer bestimmten Situation gerade günstiger ist und schleppt die Leiche an einen den gewünschten Ort.

Schlafende Orks hören trotzdem gut. Trefft Ihr auf einen schlafenden Ork , achtet auf die „Schnarch“-Anzeige, die andeutet, dass er wirklich tief im Land der Träume weilt. Dann könnt Ihr Euch in den meisten Fällen ganz vorsichtig vorbeischleichen. Sollte das nicht funktionieren, dann opfert einen Klon. Solange der Ork mit Eurem Klon beschäftigt ist, beachtet er Euch nicht.

Und hier noch ein letzter Tipp zum Endkampf. In Kapitel 7 (das Einführungskapitel nicht mitgezählt) trefft Ihr auf Eure Endgegner. Hier solltet Ihr unbedingt auf einen ausreichenden Vorrat an Goldharz achten, sonst wird dieser Kampf wirklich zermürbend. Geht im letzten Kapitel also sparsam damit um.

Habt Ihr selbst noch Tipps oder weitere Erfahrungen mit »Styx: Master of Shadows« gemacht, dann hinterlasst doch einfach einen Kommentar.

Und jetzt wünsche ich noch viel Spaß und Erfolg beim Schleichen mit dem kleinen grünen Goblin.

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Auf ZwO Expertin für Stealth und Sneaky Games (ab und zu darf aber auch mal ein reinrassiger Shooter oder ein Horror-Spielchen dazwischen sein).

1 Comment

  1. Das Spiel macht mir keinen Spass mehr, da die KI betrügt. Ohne Unsichtbarkeit hat man keine Chance. Hat man kein Goldharz mehr, dann kann man den Rest des Spieles vergessen.

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